Beim diesjährigen Bunten Abend erlebten die Besucher in der Gemeindehalle ein abendfüllendes Programm. Immer wieder kamen die tanzfreudigen Besucher zwischen den einzelnen Beiträgen voll auf ihre Kosten. Wiischmöckcher und Wiidüfel hatten alles daran gesetzt zusammen mit den übrigen närrischen Akteuren ein unterhaltsames Programm auf die Beine zu stellen.
Silas (11) auf der Bühne
Dass den Dogerner Narren um den Nachwuchs nicht Bange sein muss, bewies einmal mehr der 11-jährige Silas in seinem fünften Auftritt in jährlicher Folge. Dabei schilderte er den Gästen, wie es daheim zugehen könnte, wenn die Mama am heimischen Herd einmal ausfallen und die Kochkünste in der Hand des jüngeren Bruders liegen würden.
Wie schwierig es heute sein kann, entsprechend den neuesten Sprachregeln, sich spezielle kulinarische Genüsse im Gasthaus zu bestellen, bewiesen Monika Karle und Klaus Reuther vom Theaterverein. Nach längerer Diskussion mussten die beiden von Ober Daniel Link erfahren, dass der Kaiserschmarren heute Monarchen Blödsinn heißt und man keine Schwarzwälder Kirschtorte, sondern eine Süddeutsche Mittelgebirgstorte bestellen müsse, dass es keine Zigeuner-Schnitzel auf der Speisekarte mehr gebe, sondern dieses durch Schnitzel Balkanart ersetzt wird.
Nach dem die Feuerwehr mit dem Auftritt der Schlümpfe das Stimmungsbarometer in die Höhe getrieben hatte und die Narrenzunft eine moderne Version vom Rotkäppchen und der Wolf vorgestellt hatte, stand mit Matthias Albiez ein echtes Narren-Urgestein in der Bütt.
Obernarr in der Bütt
Als Obernarr vom Bürgermeister am Schmutzigen Donnerstag geadelt, verriet er dem aufmerksamen Publikum seine Erfahrungen bei einem privaten Grillfest.
Seit Jahren in guter Verbindung stehen die Dogerner und die Albbrucker Narren, die keine Möglichkeit auslassen, sich gegenseitig aufs Korn zu nehmen. Nicht von Albbruck – Ost könne die Rede sein, sondern von Dogern-West, was dem guten Miteinander aber keinen Abbruch tut. Ähnliche Verbindungen zwischen den beiden Gemeinden haben auch die Albbrucker Siedlergirls, die in ihrem 40. Jubiläumsjahr erneut auf der Bühne standen.
Mit Spannung wurde der Auftritt vom „Rüttebuck Geist“, (Lisa Jehle) erwartet. Konnte doch niemand sicher sein, nicht von ihr auf die Schippe genommen zu werden. Sie hatten den „Klimaaktivisten“ ebenso wenig verschont wie einen eher unerfahrenen Pilzsammler oder den Familienzuwachs, der sich dann als kleiner Vierbeiner herausstellte. An ihrem 20-jährigen Jubiläum ließen die „Zäpfle Wiiber“ das Publikum teilhaben.
Sie, die gemeinsam mit der Gemeindehalle das Jubiläum feiern konnten, hatten weder Kosten noch Mühen gescheut und mit ihrem extra für diesen Anlass entstandenen Song für einen echten Ohrwurm gesorgt. Andrea Öschger, Marion Blossei, Marion Mücke und Lisa Jehle, die von den ursprünglich sieben Frauen ihrer Fastnachtsgruppe noch übrig geblieben sind, durften eine Überraschung erleben. Nicht nur, dass ihnen vom Wiischmöckcher-Präsident, Volker Ebi, ein Präsent überreicht wurde, sondern vielmehr mit einer Modenschau, bei der die verschiedenen Fastnachtskostüme der Frauen auf dem Laufsteg gezeigt wurden.
Schmutziger Donnerstag oder dritter Faissen
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