Dogern – Das Familienzentrum Dogern hat seit der Gründung eine erfolgreiche Geschichte hinter sich. Ehe der Gemeinderat sich zu seiner Sitzung zurückzog, stand die Besichtigung des Umbaus für das „offene Wohnzimmer“ im Gebäude Oberdorfstraße Nummer 4 auf der Tagesordnung. Die Einrichtung sei für den Ort sehr wichtig, versicherte Bürgermeister Fabian Prause bei der Betrachtung der von der Einrichtungsleiterin Annette Sperling vorgelegten Jahresbilanz für das Jahr 2023.

Der Kreis, der die Einrichtung nutzenden Personen und der Ausbau der Angebote hat sich vergrößert und teilweise verändert. Nach dem sich beim Kindersachentauschen und im Fairteiler eine nicht zu akzeptierende Entwicklung zeigte, musste hier entsprechend gehandelt werden. Ungebrochen ist die Hilfsbereitschaft im Team und auch auf der Baustelle wird gewerkelt, sodass im Herbst mit der Eröffnung zu rechnen ist.

Gut angenommen wurde der offene Spielplatztreff, der über „Frühe Hilfen“ vom Landkreis mitgetragen wird. 19¦Mal trafen sich Eltern, teilweise auch mit mehreren Kindern. Seit Oktober ist die Kindersachentauschbörse an die Öffnungszeiten des Allerhand-Ladens angeglichen. Dieser steht in direkter Kooperation mit dem Familienzentrum. Stets gut angenommen wurde der Dorf-Flohmarkt, der in Kooperation mit der Dogerner Nachhaltigkeitsgruppe organisiert wird. Der Fairteiler wird täglich gefüllt und kontrolliert. Engmaschige Kontrollen sollen verhindern, dass sich auch künftig keine Unbefugten hier aufhalten. In Kooperation mit dem Landratsamt und der Gemeinde läuft das Projekt Familienbesucherinnen. Weitere Aktionen waren die Handyhilfe für Senioren, der Nachhaltigkeitsstammtisch, Babysitter-Kurse, Familien-Mitmachkonzert, der Tausch-Adventskalender, Frauenkleider-Tausch und der offene Fastnachts-Spaß-Treff. Neu ist der im laufenden Jahr gegründete Konfetti-Club für Eltern mit behinderten Kindern.

Gemeinsam mit der Caritas als Träger der Einrichtung müsse man sich im Blick auf das am Jahresende 2023 bilanzierte Defizit von 5162 Euro Gedanken machen, um zu weiteren Fördergeldern zu gelangen, so der Bürgermeister. Den Gesamt-Aufwendungen von 20.677 Euro stehen Erträge gegenüber von 15.514 Euro, darunter auch die 10.000 Euro, mit denen die Gemeinde Dogern die Einrichtung unterstützt.