Dogern – In der letzten öffentlichen Gemeinderatssitzung dieses Jahres stimmte der Gemeinderat Dogern dem Betriebsergebnis 2023 aus dem Gemeindewald vollumfänglich zu. Für die Holzernte, 1346 Festmeter geschlagenes Holz, wurden 135.579 Euro erzielt. Die Kosten hierfür betrugen 58.496¦Euro. Somit ergab sich ein Rohergebnis von 77.082 Euro.
Dieser Betrag reduzierte sich hauptsächlich durch die Erschließungsmaßnahmen für den Waldwegebau in Höhe von 22.702¦Euro, Verwaltungskosten von 26.785¦Euro und Bestandspflege mit 1807 Euro. Hinzukamen Fördermittel und Einnahmen aus den Liegenschaften in Höhe von 7943 Euro. Somit ergaben sich am Ende 30.185 Euro Gewinn aus dem Gemeindewald.
Einstimmig beschloss der Gemeinderat auch den vom bisherigen Revierleiter Wolfgang Walz gemeinsam mit seinem Nachfolger Manuel Nägele aufgestellten Forstbetriebsplan 2025. Dieser sieht eine Holzernte von 1100 Festmetern vor. Daraus sind Einnahmen von 65.000 Euro zu erwarten, die hauptsächlich durch die Hiebskosten in Höhe von 33.000 Euro geschmälert werden. Für die Kulturpflege werden 10.000 Euro vorgesehen, den Waldschutz und die Bestandspflege 4000 Euro, für Erschließungskosten 5000 Euro sowie für die Zertifizierung der Berufsgenossenschaft und die Verwaltungskosten 18.500 Euro. Zugesagte Fördermittel in Höhe von 14.350 Euro werden erwartet, sodass für das Jahr 2025 ein Forstbetriebsergebnis von 10.450 Euro prognostiziert wird.
Insgesamt werde die Holzhauerei abnehmen, versicherte der scheidende Revierleiter Wolfgang Walz. Dem Naturschutz und der Ökologie werde immer mehr Bedeutung zukommen. Die Situation im Dogerner Gemeindewald mit seinem sehr hohen Anteil an Buchen in eher schlechterer Qualität sei schwierig, was zu einem Verlust des Wertzuwachses führe. Sicher sei, dass es auch künftig im Dogerner Wald Brennholz gebe, versicherte Wolfgang Walz. „Sie haben großartige Arbeit geleistet und auf Ihre Expertisen konnten wir uns verlassen“, lobte Bürgermeister Fabian Prause in seinem Dank an den seit wenigen Tagen im Ruhestand befindlichen Dogerner Forstrevierleiter. Während seiner Dienstzeit hatte er auch immer wieder den Forst-Nachwuchs begleitet. Zu diesen zählt auch sein Nachfolger Manuel Nägele, der künftig für das Forstrevier Albbruck und Dogern zuständig sein wird.