Dogern – Über 300 Besucher konnten in der Gemeindehalle Dogern eintauchen in die Welt der gepflegten Chormusik. Und nicht nur die Lust nach dem Wohlklang des Gesangs, sondern auch der Hunger nach den Angeboten aus der Festküche wurde vom Männergesangverein Liederkranz Dogern bestens gestillt. Das Jahreskonzert „Rock n Roll Romantik“, gemeinsam mit dem Damechörle eindrucksvoll inszeniert, wurde von den Gästen mit reichlichem Beifall belohnt.

Schon die effektvolle Konzerteröffnung in romantischer Waldkulisse mit Vogelstimmen steigerte die Erwartungsfreude der Besucher. Und schon legte die gut bestückte Jukebox (Musikbox) die ersten Platten auf, brachte die Männerstimmen, „tief im Wald verborgen“ mit romantischen Liedern wirkungsvoll zum Erklingen. Die wechselnden und ausführlichen Ansagen stimmte die Zuhörer auf den ersten Liedzyklus ein. Darin wurden die ungenügsamen Mönche des Klosters Grabow besungen, dann zeigte der edle Wein in dem von Goethe getexteten Schenkenlied seine Wirkung und vom Komponisten Edvard Grieg erklang die Ballade über den ersten christlichen König von Norwegen.

Einen ersten Höhepunkt war dann der gemeinsame Auftritt mit dem Damechörle und einem Kanon, in dem es sympathisch-frech um „Frauenpower und Männerkraft“ ging. Und schon wechselten die munteren und „bewegten“ Sängerinnen unter Leitung von Seva Starko in den Rock´n Roll Modus, der beim beifallsfreudigen Publikum sehr gut ankam. „Ich will keine Schokolade, ich will lieber einen Mann“, ein Lied von Trude Herr brachte die Zuhörer ebenso zum Schmunzeln wie ein Medley von Udo Jürgens, der unter anderem textete „Tu alles, was gut tut“. Gut tat dann auch der spaßige „Rock for Fun“ von Lorenz Maierhofer und die anschließende Pause, die zu vielen munteren Gesprächen genutzt wurde.

Das Lied singend „Immer wenn´s uns gut geht, dann öffnen wir den Mund“, kam dann s`Damechörle wieder auf die Bühne. Und erneut sehnten sie sich mit Gitte Haenning nach einem Mann, diesmal aber mit der unerbittlichen Forderung: „Ich will ‚nen Cowboy als Mann.“ Darauf folgten Songs von Ray Charles „Hit the Road Jack“, von Elvis Presley „Love me tender“ und Harry Belafonte „Jamaica farewell“.

Jetzt eroberte wieder die Sängerschar Dogern mit ihrem souverän leitenden Dirigenten Ulrich Tomm die Bühne, sang zunächst gemeinsam mit den Frauen den Kanon „Singen ist wie ein warmer Sommerwind“ und erwärmte dann die Herzen der Zuhörer in Anlehnung an den Südwestrundfunk mit Pop & Poesie. „Ruby Tuesday“ von den Rolling Stones, „Fata Morgana“ von der Band Erste Allgemeine Verunsicherung und „Let the Sunshine in“ aus dem Musical Hair sorgten für beste Unterhaltung. Zum eindrucksvollen Konzert-Finale waren beide Chöre wieder auf der Bühne, sangen mit Unterstützung des Publikums das Lied „Bajazzo“ und nahmen schließlich den verdienten Beifall dankend entgegen.