Die für heute anberaumte Sitzung des Planungsausschusses des Regionalverbands Hochrhein-Bodensee in Waldshut findet nicht statt. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Verbandes hervor. An der Sitzung hätte die Auswertung der Stellungnahmen zur Fortschreibung des Teilregionalplan Oberflächennahe Rohstoffe vorgelegt werden sollen.

Dabei hätte auch eine Empfehlung an die Verbandsversammlung diskutiert werden sollen. Aber: Aufgrund der hohen Anzahl von Einwendungen wird eine zweite Offenlage des Teilregionalplanes Oberflächennahe Rohstoffe des Regionalverbands Hochrhein-Bodensee erforderlich.

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80 Einwendungen aus Görwihl

Der Planungsausschuss ist ein aus Mitgliedern der Verbandsversammlung bestehender Arbeitsausschuss. Von der Fortschreibung des Teilregionalplans Oberflächennahe Rohstoffe sind unter anderem die zwei Steinbrüche im Albtal bei Tiefenstein betroffen.

Die vom Regionalverband erarbeitete Fortschreibung sah eine Erweiterung beider Steinbrüche vor. Dagegen hatten sich die politische Gemeinde Görwihl und Bürger aus den betroffenen Ortsteilen mit rund 80 Stellungnahmen ausgesprochen.

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Insgesamt waren beim Regionalverband Hochrhein 450 Stellungnahmen aus den Landkreisen Waldshut, Konstanz und Lörrach eingegangen. Dazu teilt der Regionalverband mit: „Der oberflächennahe Rohstoffabbau ist selten konfliktfrei. Dies verdeutlichen auch die eingegangenen Anregungen im Rahmen des durchgeführten Beteiligungsverfahrens.“

Verbandsvorsitzende Landrätin Marion Dammann (Lörrach) konkretisiert: „Die über 400 Stellungnahmen mit weit über 1000 Einzelaspekten spiegeln die unterschiedlichsten Interessen und Ansprüche wider, die bei einer solchen Planung zu berücksichtigen sind.

Um zu einer breiten und transparenten Abwägung zu gelangen, wird es daher notwendig, den vorliegenden Planentwurf zu überarbeiten und damit dann in eine zweite Anhörung zu gehen. Zusätzliche Prüfungen und Untersuchungen laufen.“

Aus diesen Gründen sei die ursprünglich im Planungsausschuss am 2. Juli geplante vorberatende Abwägung der Ergebnisse der laufenden Anhörungsphase nicht möglich, so Dammann. Das weitere Vorgehen: In der Verbandsversammlung am 23. Juli wird über den Planungsstand informiert. Diese Sitzung wird öffentlich sein.