Nicht enden wollende Lachsalven der Zuschauer waren bei der Theateraufführungen der Rüßwihler Chrutschlämpe am Samstag und Sonntag im Gasthaus „Lamm“ in Rüßwihl eine Begleiterscheinung, die eindeutig das große Können der Theaterspieler unter Beweis stellte. Aber auch die spannenden Szenen sorgten für Beifallsstürme.
Bei der Komödie von Jochen Wiltschko, „Der verflixte Jungbrunnen“, war Thomas Safthuber, gespielt von Timo Schrieder, der große Hauptdarsteller. Er war als Chemiker in seinem Labor für verschiedene Kunden tätig. Nach einer Dienstreise nach Tibet hatte er aus einem Kloster ein Geheimrezept mitgebracht, das eine ewige Jugend versprach.

In der Folge braute er das Elixier in seinem Labor nach. Das Ergebnis aber hatte überaus weitreichende Folgen, was schließlich nicht nur seine Freunde Günther und Doggi, gespielt von Felix Baumgartner und Fabian Dannenberger, bewältigen mussten. Immer neue Aus-und Nebenwirkungen gab es zu meistern. So musste auch die Haushälterin des Hauptdarstellers, gespielt von Daniela Fischer, ihr großes vielseitiges Talent als Laienspielerin aufzeigen.
Zwei Cousinen des Chemikers (Belinda und Natascha Mutter) waren gefordert. Sie zeigten eindeutig ihre große Zuneigung zu den beiden Freunden des Firmenchefs. Als Vertreterin eines an den Produkten von Thomas Safthuber stark interessierten Großunternehmen stellte Christina Schrieder ihr schauspielerisches Talent unter Beweis. Zum Schluss des Theaterstückes trat als Ärztin Sabrina Indlekofer auf die Bühne.

Obwohl die Theatergruppe der Rüßwihler Chrutschlämpe erst im Oktober mit der Probenarbeit begonnen hatte, war die schauspielerische Leistung der Akteure beeindruckend. Maria Höfler, die früher auch Vorsitzende der Chruschlämpe war, zeigte als Regisseurin auf, dass die Darbietungen der Laienspieler geradezu zu einer Augenweide wurden und nicht enden wollender Beifall am Schluss des Theaters die Akteure belohnte. Für die Maske waren Marina Jehle, Sophia Schlegel und Santina Schneider verantwortlich.
Während am Samstagnachmittag die Hauptprobe nur wenige Zuschauer hatte, fanden die beiden Abendaufführungen vor gut besetzten Zuschauerreihen statt. Eine reichhaltige Tombola kam ebenfalls noch zur Auflösung, ehe in geselliger Runde der Abend beschlossen wurde.
Chrutschlämpe
Der Verein Rüßwihler Chrutschlämpe wurde 1974 gegründet. Der Name der Zunft geht auf das alemannische Wort der Gemüsepflanze Mangold, Chrutschlämpe genannt, zurück. Derzeit hat der Verein über 120 Mitglieder. Weitere Infos im Internet: