Im Görwihler Ortsteil Niederwihl wurde am Samstagnachmittag gefeiert. Anlass waren die Neusegnung des frisch renovierten Dorfkreuzes sowie des Grabkreuzes von Pfarrer Anton Wagner. Auch die Fertigstellung der neuen behindertengerechten WC-Anlage der Kirche sowie der Neugestaltung der Außenanlage waren ein Anlass für einen feierlichen Gottesdienst und ein kleines vom Niederwihler Gemeindeteam ausgerichtetes Fest im Anschluss.
Pfarrer Bernhard Stahlberger betonte in dem vom Frauenchor Niederwihl musikalisch eindrücklich gestalteten Gottesdienst den Geist der Innovation. Dieser habe sowohl die Vergangenheit geprägt, ihn erbitte er auch für die Zukunft, um die Gemeinde zu stärken. Wie auch in der Aufstellung des Dorfkreuzes selbst nach den beiden großen Dorfbränden von 1873 und 1874, das Mehr an Leben gesehen worden sei, das gestärkt, getröstet und befreit habe.

Im Anschluss an die Eucharistiefeier pilgerten die Gottesdienstbesucher zusammen mit Pfarrer und Ministrantinnen den kurzen Weg zum Dorfkreuz hinunter. Es wurde nach einem gemeinsamen Gebet und Lied von Pfarrer Stahlberger neu gesegnet wurde. Zurück an der Kirche segnete er dann auch das Priesterkreuz neu.
Franz Maise, Mitglied von Pfarrgemeinderat und Stiftungsrat sowie des Niederwihler Gemeindeteams St. Gregorius, habe in das gesamte Projekt, viel Herzblut investiert, erklärte Stahlberger. Maise bedankte sich bei allen helfenden Händen und erklärte, nun sei ein kompakter Dorfkern entstanden, der quasi das historische Gedächtnis des Dorfes auf sich versammle. ER meinte damit das vom Dorfverein renovierte Dorfkreuz, die Gedenktafel für die im Krieg Gefallenen, den an die Wasserversorgung erinnernden Brunnen und der Versetzung des Priesterkreuzes vom Friedhof in die neu gestaltete Außenanlage der Kirche.

Gerade ältere Kirchgänger vermissen oft eine für sie gut erreichbare Toilette. In Niederwihl ist mit dem neuen Zugang und der behindertengerechten Toilette dem nun Abhilfe geschaffen worden. Bereits im Jahr 2022 war damit begonnen worden, das Gelände rund um die kleine, nur über mehrere Stufen zu erreichende Toilette an der Rückseite der Kirche anzupassen. 2023 erfolgte dann die Genehmigung für die Planung einer behindertengerechten Toilette.
Das Priesterkreuz von Pfarrer Wagner, der während der Dorfbrände im Amt gewesen war, drohte an seinem Standort auf dem Friedhof umzustürzen und wurde daher als Erinnerungsstein in die Neuanlage vor der Kirche umgebettet.