Die Flurneuordnung Görwihl-Strittmatt (Wald) kann in die nächste Phase eintreten. Nun übergab Landrat Martin Kistler im Rathaus in Görwihl die Bewilligung für die dritte Ausbautranche in Höhe von 784.000 Euro an den Vorsitzenden der Teilnehmergemeinschaft Franz Eckert.
Förderung durch das Land
Bürgermeister Carsten Quednow war begeistert vom Einsatz des Amtes und der vielen Ehrenamtlichen im Vorstand: „Den Anforderungen im Forstbereich sind die bisherigen Wege im Gebiet nicht mehr gewachsen. Alle Eigentümer profitieren von den Maßnahmen und vor allem von der Förderung durch das Land.“ Er zeigte sich erfreut über dieses bereits dritte erfolgreiche Verfahren während seiner Amtszeit in Görwihl.
Die Flurneuordnung Görwihl-Strittmatt (Wald) ist gegenwärtig das größte Projekt seiner Art im Landkreis Waldshut. Insgesamt werden 3,2 Millionen Euro in Walderschließung, Moorschutz und naturnahe Gewässergestaltung investiert. Der nun erhaltene Zuwendungsbescheid des Landes und Bundes stellt sicher, dass die noch ausstehenden Maßnahmen im kommenden Jahr nahtlos umgesetzt werden.
Wie Landrat Kistler erklärte, ist die finanzielle Unterstützung durch das Land gerade mit Blick auf eine zukunftsfähige Waldwirtschaft von großer Bedeutung: „Ein intaktes Wegenetz und größere zusammenhängende Waldgrundstücke sind Grundvoraussetzung, damit die Waldeigentümer den durch den Klimawandel bedingten Waldumbau meistern können.“
Nachhaltige Zukunftsinvestition
Jede einzelne Maßnahme der Flurneuordnung trägt dazu bei, dass der Rohstoff Holz gesichert wird. Aber auch die wichtigen Aspekte Wasserrückhaltung, Lebensraum für heimische Arten, CO2-Speicher und Naherholungsraum profitieren. Ohne die gewährten Zuschüsse von Bund und Land könnten die Grundstückseigentümer, gemeinsam mit der Gemeinde, diese nachhaltigen Zukunftsinvestitionen nicht schultern“, so Landrat Kistler.