Görwihl Die Gemeinde strebt die Aufnahme in die Städtebauförderung von Bund und Land an. Ziel ist es, Fördermittel zur umfassenden städtebaulichen Erneuerung zu nutzen, um die Ortsentwicklung zukunftsfähig auszurichten. Damit befasst sich der Gemeinderat in seiner letzten öffentlichen Sitzung vor der Sommerpause am Montag, 28. Juli, ab 20 Uhr, im Rathaus – die Bürger sind eingeladen. Die letzte geförderte Maßnahme – die Ortskernsanierung – liegt bereits rund 40 Jahre zurück. Seither, so ist der Sitzungsvorlage zu entnehmen, hätten sich neue Herausforderungen und Bedarfe ergeben, insbesondere im Hinblick auf die Sanierung öffentlicher Gebäude.

Als Beispiel wird die Hotzenwaldhalle genannt, deren Sanierung seit mehreren Jahren diskutiert wird. Hinzu soll die Gestaltung öffentlicher Räume sowie die Stärkung der Ortsmitte kommen. Die Antragstellung zur Aufnahme in die Städtebauförderung soll im Herbst 2026 erfolgen. Eine Förderung würde anteilig erfolgen: 60 Prozent übernehmen Bund und Land, die Kommune beteiligt sich mit 40 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Zur Vorbereitung soll, so der Beschlussvorschlag der Verwaltung, die LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH (KE) als Sanierungsträger mit der Erstellung eines gesamtörtlichen Entwicklungskonzepts beauftragt werden.

Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen stellt 2025 rund 247 Millionen Euro für 307 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen in 275 Städten und Gemeinden Baden-Württembergs bereit. Im Landkreis Waldshut profitieren davon die Gemeinden Dogern, Grafenhausen, Hohentengen, Lauchringen, Stühlingen und Waldshut-Tiengen.

Auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung steht außerdem der neue Internetauftritt der Gemeinde Görwihl. Dieser ist bereits aktiv mit den Rubriken Rathaus und Service, Unsere Gemeinde, Leben und Wohnen sowie Freizeit und Tourismus. Auf der Startseite befindet sich ein Button, um Termine auf dem Rathaus online zu buchen. Zudem kann ebenfalls auf der Startseite das jeweils aktuelle Mitteilungsblatt auf den eigenen Rechner geladen werden.

Weitere Themen sind: Die Vorstellung des Jahresabschlusses 2024 der Hotzenwald Tourismus GmbH sowie die Vergabe von Tiefbau- und Rohrleitungsbauarbeiten für die Abwasserdruckleitung von Engelschwand nach Strittmatt. Der Gemeinderat hat im September 2024 der Stilllegung der Kläranlage in Engelschwand und dem Bau einer Abwasserdruckleitung nach Strittmatt zugestimmt. Die Gesamtkosten hierfür sind mit 400.000 Euro veranschlagt.