Herrischried Die erste Kompaktwoche der Gemeinschaftsschule Hotzenwald in Herrischried für die achten Klassen ist am Freitag mit einem Azubi-Café zu Ende gegangen. Beim Unterricht stand die Berufsorientierung im Fokus. Mit Bettina Lobmüller von der Firma Freudenberg, einer der Kooperationspartner der Schule, kam eine Expertin in den Unterricht, um ein Bewerbertraining anzubieten. Daraus resultierte das Erstellen eines Lebenslaufs mit Bewerbungsschreiben, den jeder Achtklässler für die Zukunft abgespeichert hat. Parallel lösten die Gruppen an verschiedenen Stationen Aufgaben, die die Fähigkeiten in unterschiedlichen Kompetenzbereichen deutlich machten. Dies schreibt die Gemeinschaftsschule Hotzenwald in Herrischried in einer Pressemitteilung.

Am Donnerstag standen Betriebsbesichtigungen auf dem Programm. Am Freitag waren ehemalige Schüler als Ausbildungsbotschafter an die Schule eingeladen, um ihren Ausbildungsberuf zu präsentieren. Auf Augenhöhe führten die Schüler, unterstützt durch einen Fragebogen, Interviews mit den Botschaftern. Von diesem besonderen Angebot profitierte auch die neunte Klasse des Realschulzugs, die im kommenden Jahr die Mittlere Reife anstrebt.

Zwölf Ausbildungsbotschafter hatten ihre Stände aufgebaut. Sie wurden von ihren Betrieben teilweise freigestellt oder hatten sich dafür Urlaub genommen. Alle Ehemaligen hatten sich nach einem Aufruf von Konrektorin Marie-Christine Hanganu freiwillig gemeldet. Im Anschluss gab es einen Kaffee und Häppchen als Belohnung für das Engagement sowie ein Zertifikat für die Teilnahme. Die Aktion kam bei allen Beteiligten sehr gut an. Sonja Schlosser von der Agentur für Arbeit und Victoria Gerspach vom Gewerbeverein Herrischried lobten die Aktion und hoffen auf eine Wiederholung im nächsten Jahr, heißt es in der Mitteilung weiter.

Die Organisation des Azubi-Cafés hat Marie-Christine Hanganu viel Freude bereitet. Ihr Ziel war es, dass junge Menschen auf Augenhöhe von jungen Menschen lernen, die auf ihrem Berufsweg einige Schritte weiter sind. Dabei standen die individuellen Geschichten im Vordergrund. Eine Plattform zu bieten, um ins Gespräch zu kommen, war ihr ein besonderes Anliegen. Es sei ein großer Unterschied, ob ein Erwachsener etwas über seinen Beruf erzählt oder ein junger Mensch, der an derselben Schule war. Das alles sollte Orientierung bieten im Prozess der Berufsfindung. Unterstützt bei der Organisation der Kompaktwoche haben Dagmar Keck und Felix Simon.

Weitere Teilnehmer waren Josephine Fritz, Kauffrau für Büromanagement (Schleith), Dirk Roemer, Mechatroniker (Freudenberg), Naya Maier, Industriekauffrau (Freudenberg), Nico Schulz, Erzieher, Lillian Brandt, Pflegefachfrau, Duygu Sonsalla, medizinische Fachangestellte, und Konrektorin Marie-Christine Hanganu, zuständig für die Berufsorientierung an der Gemeinschaftsschule Hotzenwald. (pm/sav)