Die Mitglieder der Raiffeisen Warengenossenschaft Höchenschwanderberg-Indlekofen-Bannholz bestätigten bei den Teilneuwahlen in der Hauptversammlung Vorstandsmitglied Tobias Eckert einstimmig für weitere drei Jahre. Mit dem gleichen Ergebnis wurden der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Markus Isele, und Aufsichtsrat Siegfried Keller im Amt bestätigt.
Susanne Delahaye von der BLS-Treuhand-Steuerberatungsgesellschaft trug im Namen des Vorstandes den Geschäftsbericht und das Ergebnis des Jahresabschlusses 2016 vor. Gesamtwirtschaftlich gesehen seien zwar bundesweit die Konsumausgaben der privaten Haushalte für das Jahr 2016 gestiegen, nicht aber in Baden-Württemberg. Hier sei bei den privaten Haushalten eher eine höhere Sparquote festgestellt worden. Die Einkommen in der Landwirtschaft seien vor allem bei den Milchviehbetrieben durch eine weitere Absenkung des Milchpreises nochmals gesunken, berichtete Susanne Delahaye.
Naturgemäß verzeichnen die Raiffeisen Warengenossenschaften in den Jahren ohne Strohskulpturenwettbewerb niedrigere Umsätze, so auch im Jahr 2016. Der Markt habe bei einem Warenumsatz von 1,17 Millionen Euro ein Rohergebnis von 246 170 Euro erwirtschaftet, 42 000 Euro weniger als im Vorjahr. Eigentlich müsste man einen Vergleich der Umsatzzahlen mit 2014 vornehmen, wo ebenfalls kein Strohskulpturenwettbewerb stattgefunden hatte, sagte Delahaye. Vergleiche man diese Zahlen mit dem Ergebnis 2016, so habe der Markt ein Plus von rund 57 000 Euro erwirtschaftet. Insofern sei der Bilanzgewinn von 16 347 Euro ein ordentliches Ergebnis.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Markus Isele, bescheinigte dem Vorstand und Geschäftsführer Thorsten Kappler eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Der Aufsichtsrat sei jederzeit über alle Belange informiert gewesen. Im laufenden Geschäftsjahr seien vier Aufsichtsratssitzungen durchgeführt worden, berichtete Markus Isele.
Der Weilheimer Bürgermeister Roland Arzner nahm die Entlastung des Vorstands vor und leitete die Neuwahlen. Er zollte dem Team um den Geschäftsführer Thorsten Kappler großes Lob. Es habe ihn persönlich überrascht, dass der Strohskulpturenwettbewerb der Gemeinde Höchenschwand so wichtig für die Umsätze der Warengenossenschaft sei, meinte der Bürgermeister. Der Bauernmarkt in Frohn-schwand sei ein Schaufenster der Region und ganz wichtig für die Vermarktung regionaler Produkte. Oswald Tröndle unterstrich die Bedeutung des Strohskulpturenwettbewerbs für den geschäftlichen Erfolg des Bauernmarktes in Frohnschwand. „Ich danke insbesondere den Höchenschwander Vereinen, die durch ihr Engagement den Strohskulpturenwettbewerb am Leben erhalten, aber auch dem Team von Thorsten Kappler für deren Einsatz während des Wettbewerbes.“
Mit Stand 30. Dezember 2016 halten 147 Mitglieder der Warengenossenschaft insgesamt 302 Geschäftsanteile. Wie im Vorjahr werden vier Prozent des Gewinns als Dividende ausgeschüttet. Der Restbetrag wird auf die neue Rechnung vorgetragen.
Warengenossenschaft
Die Raiffeisen Warengenossenschaft Höchenschwanderberg-Indlekofen-Bannholz hat aktuell 147 Mitglieder. Die Genossenschaft wird über vier ehrenamtliche Vorstände und den hauptamtlichen Geschäftsführer der Raiffeisen Warengenossenschaft, Thorsten Kappler, geführt. Der Vorsitzende des Vorstands ist Oswald Tröndle aus Oberweschnegg.