Höchenschwand Die Besucher im „Haus des Gastes“ waren begeistert von dem fulminanten Bühnenauftritt von „Viera Blech“ und der Bandbreite des Programms. Der lang anhaltende Applaus am Ende des Konzertabends zeigte, dass sich die Blasmusik weiterentwickelt hat, nicht langweilig ist und viele Anhänger hat. Im Vorprogramm hatte die Gruppe „Flaraclara Blech& Wo“ aus Löffingen mit Polka- und Walzerklängen auf den Abend eingestimmt. Die Band Viera Blech wurde 2004 als Quartett gegründet und setzt sich aus sieben hochkarätigen Musikern zusammen, die alle ein Musikstudium absolviert haben.
Martin Scharnagel ist Leiter und Gründungsmitglied der Band, die in den vergangenen 21 Jahren durch Eigenkompositionen und Arrangements einen unverwechselbaren Stil entwickelt hat. Mit seiner kreativen Handschrift hat Scharnagl den Klang der Tiroler Formation nachhaltig geprägt. Bei dem Konzert in Höchenschwand boten die Vollblutmusiker Blasmusik auf höchstem Niveau und präsentierten sich stilsicher in allen Genres. Mit ihren bekannten Titeln wie „Von Freund zu Freund“, „Ehrenwert“, „Zeitlos“ oder „Düsco Hüt“ hat sich Viera Blech einen klingenden Namen in der Blasmusikszene gemacht. Das Programm Viera Blech unterhielt in Höchenschwand mit einem Querschnitt ihrer Stücke der letzten 21 Jahre.
Neben bekannten Titeln gab es Neuvorstellungen. Schon bei den ersten Takten des Parademarsches „Euphoria“ überzeugten Manfred Lugger, Alexander Wartner und Herbert Deutinger (Trompete), Markus Nentwich und Michael Reiter (Posaune, Tenorhorn und Steirer Harmonika), Josef Hofer (Tuba), und Martin Scharnagl, Bandleader und Schlagzeuger, mit ihrem perfekten Spiel, einem besonderen Sound und einem sauberen Registerklang. Mit seiner lockeren Art führte Scharnagl durch das Programm. Aber auch die Anhänger der traditionellen Blasmusik kamen nicht zu kurz. So spielte die Truppe einige bekannte Polkas der vergangenen Jahre. Natürlich durfte der Titel „Dem Land Tirol die Treue“ nicht fehlen. Josef Hofer begeisterte mit dem Solo „Farmers Tuba“ und Michael Reiter zeigte seine Vielseitigkeit mit einem „Boarischen“ auf seiner Steirer Harmonika.
Das zweieinhalbstündige Showprogramm begeisterte mit Soli, dem Zusammenspiel und dem beeindruckenden Sound aller Instrumente. Immer wieder gab es Szenenapplaus. Der Abend ging mit der Polka „Eine letzte Runde“ zu Ende. Für den Applaus bedankte sich Viera Blech schließlich mit einigen Zugaben.