Trauriges Wochenende für Biker: Die Polizei berichtet von vier Motorradunfällen, die sich auf den Straßen des Landkreises Waldshut ereigneten. Weitere Meldungen gibt‘s von der Schweizer Polizei und der Bundespolizei.

Kreis Waldshut: Biker bei Unfall auf L148 schwer verletzt

Mehrere Unfälle mit Motorradbeteiligung, teils mit Schwerverletzten, haben sich am Wochenende auf den Straßen im Landkreis Waldshut ereignet, wie die Polizei in einer Pressemitteilung schreibt. Zwei Mal flog der Rettungshubschrauber.

  • Ühlingen-Birkendorf: Ein 57-Jähriger hat am Freitag, 25. April, gegen 12 Uhr, auf einem Gemeindeverbindungsweg zwischen Obermettingen und Eggingen die Kontrolle über seine Maschine verloren. Laut Angaben wollte er dem Gegenverkehr ausweichen und geriet in eine steile Böschung. Er stürzte und wurde leicht verletzt. Der Rettungsdienst versorgte ihn und brachte ihn in ein Krankenhaus. Es entstand ein Schaden von wenigen tausend Euro, schreibt die Polizei.
  • Bonndorf: Auf der L159 bei Bonndorf ist am Sonntag, 27. April, kurz nach 15 Uhr, ein 72-jähriger Biker gestürzt. Der Rettungshubschrauber flog ihn vorsichtshalber in eine Freiburger Klinik. Wie schwer der Mann verletzt wurde, ist bisher nicht bekannt. Schaden am Motorrad: rund 10.000 Euro.
  • Todtmoos: Ein 20-Jähriger geriet mit seinem Motorrad am Sonntag, 27. April, 15.10 Uhr, auf der L148 bei Todtmoos an den Fahrbahnrand, streifte eine Bordsteinkante und stürzte. Der Rettungsdienst brachte ihn in eine Klinik. Den Schaden schätzt die Polizei auf rund 3000 Euro. Der Mann war mit einer Motorradgruppe unterwegs.
  • Wehr: Schwer verletzt wurde ein 23-jähriger Biker bei einem Unfall am Sonntag, 27. April, kurz vor 19.30 Uhr, auf der L148 bei Wehr. Der Polizei zufolge wurde er mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Freiburg geflogen. Vermutlich war er zu schnell unterwegs, er geriet in den Grünstreifen, stürzte, geriet auf die Gegenfahrbahn und krachte in die Schutzplanke. Die Polizei beziffert den Schaden mit rund 6000 Euro.

Bad Säckingen: Schlägerei bei den Beck-Arkaden

Bei der Polizei gingen am Sonntag, 27. April, 20.20 Uhr, mehrere Anrufe zu einer Schlägerei bei den Beck-Arkaden in Bad Säckingen ein.

Der Polizeimeldung zufolge fuhren mehrere Streifen zum Tatort. Mehrere Gruppen sollen sich dort aufgehalten haben. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass sich vier Frauen, 16- bis 39-jährig, stritten. Möglicherweise seien Provokationen vorausgegangen, die zu einer handfesten Auseinandersetzung führten.

Die Polizei ermittelt noch, ob jemand verletzt wurde und was genau die Hintergründe für den Zoff waren.

Waldshut-Tiengen: 18-Jähriger mit Drogen im Gepäck will flüchten

Mit Drogen im Gepäck ist ein 18-Jähriger am Sonntag, 27. April, kurz nach 12.30 Uhr, mit seinem Motorroller vor der Polizei geflüchtet. Laut deren Mitteilung fiel der junge Mann auf, weil er in der Brühlgasse in Tiengen ohne Helm fuhr und am Fahrzeug kein Versicherungskennzeichen angebracht war. Eine Streife wollte ihn kontrollieren.

Der 18-Jährige gab Gas, wollte flüchten. Weit kam er nicht. Er stürzte, er blieb unverletzt. Aber die Polizisten kamen dem jungen Mann auf die Schliche. Sie fanden Cannabis und Utensilien für den Drogengebrauch. Ein Test schlug auf Drogen an.

Die Beamten brachten ihn zur Blutentnahme, sein Motorroller, Mobiltelefon und die Drogen wurden beschlagnahmt.

Die Verkehrspolizei Waldshut-Tiengen hat ein Strafverfahren eingeleitet.

Laufenburg: Auto verletzt Roll-Skifahrer

Ein Autofahrer hat am Sonntag, 27. April, 15.20 Uhr, bei der Dr.-Rudolf-Eberle-Straße in Laufenburg einen Roll-Skifahrer verletzt und ist davongefahren. Laut Polizeibericht wurde der Geschädigte nicht ernsthaft verletzt.

Der Unbekannte soll, möglicherweise mit einem schwarzen Mazda mit WT-Kennzeichen, unerlaubt auf einem Verbindungsweg Richtung Stadt gefahren sein. Vermutlich war er zu schnell, er übersah den Roll-Skifahrer. Der Autofahrer bremste, konnte aber nicht rechtzeitig stoppen. Sein Wagen kam wohl auf einem der Skier zum Stehen. Schaden: rund 400 Euro.

Die beiden Beteiligten stritten sich, der Unbekannte sei mit dem Auto davongefahren und habe den Fuß des Roll-Skifahrers gestreift.

Die Polizei Bad Säckingen (07761/934-0) hofft auf Hinweise.

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Rheinfelden: Betrunkener baut Unfall und verhält sich aggressiv

Ein 40-Jähriger kam mit seinem Auto am Samstag, 26. April, 5.50 Uhr, bei der Autobahnanschlussstelle Rheinfelden-Ost von der Fahrbahn ab. Wie die Polizei mitteilt, kollidierte sein Wagen mit vier Leitbaken und einer Schutzplanke. Die Ölwanne wurde beschädigt, der Mann zog eine 100 Meter lange Öl- und Benzinspur hinter sich her.

Ein anderer Autofahrer stoppte, er bot seine Hilfe an. Dies ignorierte der 40-Jährige. Stattdessen hämmerte er mit der Faust gegen die Beifahrertür des Autos des hilfsbereiten Autofahrers. Die Polizei kam, der Unfallfahrer musste pusten – 1,1 Promille. Im Krankenhaus erfolgte eine Blutentnahme. Sein Auto war nicht mehr fahrtüchtig, es musste abgeschleppt werden. Den Schaden gibt die Polizei mit rund 10.000 Euro an. Die Autobahnmeisterei reinigte die Fahrbahn.

Ermittlungen brachten mehr ans Licht: Der 40-Jährige hatte keinen Führerschein, sein Auto war wegen eines fehlenden Versicherungsschutzes zur Zwangsentstempelung ausgeschrieben.

Lörrach: Auseinandersetzung im Hebelpark

Zwischen einem Jugendlichen und einem 21-Jährigen ist es am Donnerstag, 24. April, gegen 16.30 Uhr, im Hebelpark in Lörrach zu einem handfesten Streit gekommen, wie die Polizei am Montag, 28. April berichtet.

Der Jugendliche habe versucht, den 21-Jährigen mit einem Pfefferspray anzugreifen. Das konnte der 21-Jährige verhindern. Danach gerieten sich die beiden in die Haare. Jemand rief dem älteren Mann zu, dass der Jugendliche ein Messer in der Hand halte. Der 21-Jährige stieß den Jugendlichen weg, letzterer rannte davon.

Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei, das Haus des Jugendrechts (07751/8982820), übernommen. Hinweise nimmt auch der Kriminaldauerdienst in Freiburg (0761/8822880) entgegen.

Lörrach: Gesuchter Krimineller geht Bundespolizei ins Netz

Totschlag und versuchter Totschlag – dafür hatte ein türkisches Gericht 2020 einen heute 45-Jährigen zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Er wurde mit einem internationalen Haftbefehl gesucht und ging der Bundespolizei am Donnerstag, 24. April, am Hauptbahnhof in Lörrach ins Netz, schreibt die Behörde in einer Pressemitteilung.

Die Beamten nahmen den Mann fest und führten ihn einem Haftrichter vor. Die Festnahme bleibt in Kraft, bis eine Entscheidung über die Auslieferung gefallen ist. So lange ist der Mann in einer Justizvollzugsanstalt untergebracht. Sollte er ausgeliefert werden, drohen ihm 4337 Tage Gefängnis, die als Restfreiheitsstrafe verbüßen muss.

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Thalheim/CH: Fast doppelt so schnell wie erlaubt

Zwei Raser sind ihren Führerschein erst einmal los, und sie haben ein Strafverfahren am Hals. Die Kantonspolizei Aargau stoppte am Sonntag, 27. April, einen Motorradfahrer und einen Führerscheinneuling, die mit 66 beziehungsweise 76 km/h zu schnell gefahren waren – wo 80 erlaubt sind. Auch beim Biker handelte es sich um einen Lernfahrer.

Die Polizisten hatten sich bei Thalheim, etwa 15 Kilometer südlich von Frick, mit einem Lasermessgerät postiert.

Gegen Mittag erfassten sie den 18-jährigen Autofahrer mit seinem über 300-PS-starken BMW. Mit 161 km/h wurde er zwischen Thalheim und Staffelegg gestoppt. Nach Abzug der Toleranz wird ihm eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 76 km/h zur Last gelegt. Seinen Führerschein hatte er noch auf Probe. Der Biker (23) mit seiner Kawasaki wurde auf seiner Fahrt Richtung Thalheim dann am frühen Nachmittag mit 150 km/h geblitzt.

Beide erfüllten laut Mitteilung der Kantonspolizei den Rasertatbestand, woraufhin die Staatsanwaltschaft jeweils ein Strafverfahren eröffnete. Die Maschine des 23-Jährigen wurde sichergestellt.

Koblenz/CH: Zug mit Spraydose verunstaltet – eine Frau ist verdächtig

Eine 27-Jährige steht unter Verdacht, in der Nacht auf Montag, 28. April, im Bahnhof Koblenz, gegenüber Waldshut, einen Zug besprüht zu haben, berichtet die Kantonspolizei Aargau. Nach einer Fahndung wurde sie festgenommen.

Die Bahnkomposition stand auf einem Abstellgleis. Kurz nach 0.30 Uhr meldete jemand der Notrufzentrale, dass möglicherweise Sprayer am Werk seien. Eine Patrouille des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) kam zuerst an und sah den an mehreren Stellen großflächig verunstalteten Zug. Niemand war zu sehen.

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Grenzwache und mehrere Patrouillen der Kantonspolizei fahndeten nach dem oder den Übertäter(n). Sie stießen in der Nähe auf eine verdächtige Frau. Die bestritt laut Angaben zunächst, etwas mit den Graffitis zu tun zu haben. Die Polizisten fanden bei ihr allerdings belastendes Zubehör. Überdies fanden die Polizisten ein Auto, das mutmaßlich der Frau gehörte, und in dem Spraydosen lagen.

Weil sie offensichtlich keinen Wohnsitz in der Schweiz hat, wurde sie für die weiteren Ermittlungen festgenommen.