Der Gemeinderat legte in seiner Sitzung vom vergangenen Montag die Regularien für die Neuwahl des Bürgermeisters fest. So soll die Ausschreibung am Freitag, 28. Juni im Staatsanzeiger und auf der Internetseite der Gemeinde erfolgen. Einen Tag später wird der Ausschreibungstext in der Tagespresse erscheinen. Die Bewerbungsfrist endet am Montag, 26. August, 18 Uhr. Der Termin für eine mögliche Nachmeldung ist der Montag, 6. September, 18 Uhr.
Als Wahltag wurde der Sonntag, 22. September festgelegt. Eine mögliche Nachwahl wird am Sonntag, 6. Oktober durchgeführt. Der Gemeindewahlausschuss wird am 26. August zusammentreten. Der Termin für die öffentliche Vorstellung der Kandidaten im Kursaal ist der Freitag, 13. September. Der neue Bürgermeister wird sein Amt am 1. November antreten.
Aus dem Kreisforstamt
Der Leiter des Kreisforstamtes Helge von Gilsa erläuterte dem Gemeinderat in seiner Sitzung vom vergangenen Montag einen Vertrag zwischen der Gemeinde Höchenschwand und der „Unteren Forstbehörde“ zur Übernahme von forstlichen Dienstleistungen im Körperschaftswald. Auf Grund eines Kartellverfahrens gegen das Land Baden-Württemberg wurde im Zuge der Neuorganisation der Landesforstverwaltung der Staatswald aus dem Kreisforstamt herausgelöst.
Für die 18 300 Kleinstprivatwaldbesitzer des Landkreises (44 Prozent der Waldfläche) und die kommunalen Waldflächen (30 Prozent der Waldfläche) hatte sich der Kreistag in den vergangenen Jahren kontinuierlich für einen Zusammenschluss im Modell 74 ausgesprochen, um eine auf der Fläche ausreichend präsente und dauerhafte Forstorganisation für den Gemeinde- und Privatwald sicherzustellen.
Die Forstrevierorganisation soll sich hierbei an den Gemeindegrenzen orientieren. „Für Höchenschwand bedeute dies, dass die Gemeinde ihr Forstrevier behält“, sagte Helge von Gilsa. Ursprünglich sollte Höchenschwand und Weilheim zu einem Revier zusammengeschlossen werden. Nun wurde aber festgelegt, dass der Höchenschwander Förster neben seinen Aufgaben im Forstrevier Höchenschwand auch Wildtierbeauftragter für den Landkreis sei.
Der forstliche Revierdienst des Kreisforstamtes werde künftig alle forstlichen Aufgaben des Revierleiters wie Hoheit, Beratung und Betreuung aller Kommunal- und Privatwaldbesitzer in Höchenschwand bündeln, die Gemeinde werde aber nur anteilmäßig die forstlichen Betreuungsaufgaben für den Gemeindewald bezahlen, erläuterte von Gilsa weiter. Die Ausschreibung der Forstreviere werde eine ganze Stelle umfassen, da der Revierleiter im Bedarfsfall vom Nachbarrevier unterstützt wird. Unabhängig von der Betriebsgröße der Privatwaldbesitzer werde die Beratung weiterhin kostenlos sein.
Zu Diskussion führten die im Vertrag aufgeführten zusätzlichen Kosten für die Übernahme der Verkehrssicherungspflichten für einen 2,3 Kilometer langen Straßenbereich. Helge von Gilsa führte aus, welche hohe Qualität die Verkehrssicherung heute habe. Letztlich wurde der vorgelegte Vertrag vom Gemeinderat einstimmig befürwortet. Für die Gemeinde fallen zukünftig Kosten von 4158,42 Euro pro Jahr an.

Ja zum Kommandanten
Der Gemeinderat stimmte in der Sitzung der Wahl des Feuerwehrkommandanten Dominik Kaiser und seiner beiden Stellvertreter Tobias Vogelbacher und Thomas Danger zu. Sie wurden anschließend von Bürgermeister Stefan Dorfmeister für weitere fünf Jahre bestellt.