Höchenschwand Der Tagesordnungspunkt „Vergabe von Malerarbeiten an den Metallstelen am Rathaus“ hat es nicht durch den Gemeinderat geschafft. Vorgesehen war, die Stelen aus Kostengründen lediglich an der Vorderseite streichen zu lassen. Wegen der Befürchtung von verschiedenen Farbschattierungen entschied das Gremium nach einer Ortsbegehung, den Punkt in das Haushaltsjahr 2026 zu verschieben.

„An einigen der Metallstelen in verschiedenen Rottönen im Eingangsbereich des Rathauses ist die Farbe abgeplatzt“, hatte Bürgermeister Sebastian Stiegeler zuvor erklärt. Dies sei laut Fachleuten aber kein Verarbeitungsfehler, stattdessen werde ein Hagelschaden vermutet. Auch sei die Gewährleistung bereits abgelaufen, sodass die Erneuerung komplett Sache der Gemeinde sei. Es seien zwei Angebote eingeholt worden. Die Verwaltung schlug aufgrund der hohen Kosten vor, zunächst nur die Vorderseite der Stelen zu bearbeiten und neu zu streichen. Das Angebot der Firma Kuttruff aus Albbruck beläuft sich auf brutto 4917,68¦Euro, ein zweites Angebot liege bei brutto 7599,34¦Euro. „Die Arbeiten sollten noch vor dem Winter erfolgen, sodass auch zur Eröffnung des gegenüberliegenden Ärztehauses das Rathaus wieder in einem ordentlichen Zustand erscheint“, fand der Bürgermeister. Mit dem Vorschlag für den zeitlichen Ablauf konnte sich das Gremium anfreunden, nicht aber damit, den Auftrag zu vergeben. Das Streichen der Stelen-Vorderseiten solle vorübergehend der Bauhof übernehmen; eine Firma dann fachgerecht zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr 2026.

Der Vergabe von Glasfaserarbeiten am Haus des Gastes stimmte der Gemeinderat zu. Das Haus sei wie die anderen kommunalen Gebäude bereits mit einem Hausanschluss ans örtliche Glasfasernetz ausgestattet, so Stiegeler. Damit aber schnelles Internet und eine Datenleitung ins Rathaus nutzbar gemacht werden könne, sei eine Hausinstallation notwendig. Vom Kellerraum müsse das Kabel bis in das Büro der Tourist-Information, in die vermietete Wohnung und in die verpachtete Hacho-Stube verlegt werden. Auch hierfür hatte die Verwaltung Angebote eingeholt. Ein Anbieter habe jedoch nach Besichtigung kein Angebot abgegeben, da keine Personalkapazitäten vorhanden seien. Der andere Anbieter, die Firma Elektro Reinhard GmbH aus Waldshut-Tiengen, habe früher schon die elektrischen Arbeiten bei der Umgestaltung des Foyers ausgeführt und ein Angebot abgegeben: netto 5618,47¦Euro.

„Mit der Firma wurde vereinbart, dass wir die Kernbohrungen selbst machen, sodass der Angebotspreis dann auf circa 4600¦Euro netto reduziert werden konnte“, sagte Stiegeler. Nach erfolgter Bohrung werde die Firma Reinhard die restlichen Arbeiten ausführen, sodass noch in 2025 mit dem Anschluss an das Glasfasernetz gerechnet werden könne. Der Gemeinderat gab sein Okay.