Zu einer gemeinsamen „Rheinputzete“ trafen sich Mitglieder des Angelsportvereins und Schwimmclubs Hohentengen, der Tauchschule Hochrhein und der Feuerwehrabteilung Hohentengen. Diesmal ging es unter Wasser, um das Gewässer von Unrat zu befreien. Rund eine Tonne Müll, vom Fahrrad bis zum Gartenstuhl, wurde an Land gebracht und entsorgt.
Schon seit vielen Jahren säubern die Mitglieder des Angelsportvereins im Frühjahr den Uferbereich des Rheins. Dass allerdings auch unter Wasser jede Menge Müll zu finden ist, das hatte Stephan Burger, Vorsitzender des Angelsportvereins Hohentengen und auch als Taucher im Rhein unterwegs, ebenfalls gestört. Für ihn war klar: „Das ist zwar für die Fische ein gutes Versteck, aber es gehört einfach nicht in den Rhein“, und initiierte die gemeinsame Aktion.

Am Samstagmorgen trafen sich die 21 Helfer vom Angelsportverein, Schwimmclub, drei Taucher und drei Feuerwehrler, die mit ihrem Boot begleiteten, beim Schwimmbad Hohentengen, um den Bereich zwischen der Skulptur des geteilten Steins und dem Bootshafen aufzuräumen.
Was von den Tauchern ans Tageslicht gebracht wurde und von den Helfern an Bord eines Schleppbootes genommen und ans Ufer gehievt wurde, zeugt von stark mangelndem Umweltbewusstsein: vom Fahrrad und Mofa, über Motorradteile, Stahlträger und Gartenmöbel kamen jede Menge Schrott ans Tageslicht. Insgesamt rund eine Tonne, schätzt Stephan Burger. „Wir haben allerdings nur die Hälfte der Strecke geschafft, die andere Hälfte haben wir uns im Oktober vorgenommen.“
Die Rheinschwimmer und Wassersportler werden es den ehrenamtlichen Helfern sicherlich danken – ist doch durch den Einsatz auch die Gefahr, sich an rostigem Schrott zu verletzen, verringert worden. Zum Aufwärmen ging es in das Gasthaus "Loewen", um sich bei einer heißen Suppe und Getränken, spendiert vom Angelsportverein und Tauchschulbetreiber und Gastwirt Friedrich Schäuble, aufzuwärmen und gemütlich zusammen zu hocken. Die jährliche Rheinputzete des Angelsportvereins am Uferbereich findet am Samstag, 16. Februar statt.