Ende Juni 2021 soll das Gebäude mit zwei anbietergestützten Pflegewohngruppen, Praxisräumen und Wohnungen fertiggestellt sein. Das 15.000 Kubikmeter umbauten Raum umfassende Gebäude auf der ehemaligen Pfarrwiese an der Hauptstraße in Hohentengen wächst.

Derzeit wird das dritte Geschoss gebaut. Zusammen mit dem Dachgeschoss in Flachdachbauweise werden es insgesamt dreieinhalb Geschosse. Sechs Millionen Euro werden in das größte Projekt der Gemeinde investiert, finanziert über den Eigenbetrieb Gemeindeentwicklung. 3,2 Millionen Euro kamen 2020 aus Darlehen und Zuschüssen des Gemeindehaushalts in dessen Kasse. „Das Geld war angespart und ist bereits überwiesen. Die Finanzierung dort ist gesichert“, so Bürgermeister Martin Benz. Und: „Wir halten am Fertigstellungstermin Ende Juni 2021 fest.“

Derzeit beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Caritas, der Gemeinde und des Architektenbüros Schanz mit dem Glasfaserkonzept für das Gebäude und intelligenten Lösungen für den Notruf. Außerdem werden die Details für die Innenausstattung abgesprochen. Der Situation geschuldet mussten die Sitzungen der das Projekt von Anfang an begleitenden Arbeitsgruppe, in der auch das Bürgernetzwerk als Bindeglied zwischen hauptamtlichen Mitarbeitern und ehrenamtlich Engagierten vertreten ist, ausgesetzt werden.
Intensiv beschäftigen die Verwaltung gerade Fragen der inneren Organisation, informiert Benz. Als Anbieter für die zwei acht- und zwölfköpfigen Pflegewohngruppen fungiert der Caritasverband Hochrhein, der die Alltagsbetreuung sicherstellt und über die Sozialstation St. Verena Waldshut-Tiengen auch die Pflegedienste übernehmen wird. Dies wurde in Absprache mit der Sozialstation Klettgau-Rheintal vereinbart, da diese dafür nicht ausreichend Personal stellen könne.
Jeder Bewohner habe jedoch die Möglichkeit zu entscheiden, welchen Pflegedienst er in Anspruch nehmen möchte, so der Bürgermeister. Jetzt gelte es die juristischen Abklärungen für die jeweiligen Verträge zwischen den Beteiligten von Caritas als Anbieter, der Gemeinde als Vermieter und den Wohngemeinschaften zu entwickeln und mit den Kostenträgern abzustimmen. Im Herbst soll eine Begehung für interessierte Bürger stattfinden.