Hohentengen – Die neue Ortsmitte Lienheim war Thema in der jüngsten Gemeinderatssitzung, für die wegen der Umbaumaßnahmen im Rathaus Hohentengen auf das Bürgerhaus in Herdern ausgewichen wurde.
Diplom-Ingenieur Elmar Maier präsentierte den neuen Bebauungsplan für Lienheim. Die Gemeinde möchte in Lienheims Zentrum eine neue Gemeindehalle und einen dreigruppigen Kindergarten errichten. Ferner soll eine neue Verbindungsstraße zwischen der Ostwaldstraße und der Rümikonerstraße gebaut werden und so eine Verbindung zu dem bereits bestehenden Bürgerhaus und dem Feuerwehrgerätehaus herstellen. Südlich davon befindet sich der bisherige Kindergarten, der dann nach Erstellung des neuen Gebäudes dorthin umziehen soll. Auf dem dann frei gewordenen Platz wird dringend Wohnraum benötigt. Dies könne laut Elmar Maier über ein beschleunigtes Verfahren nach Paragraph 13 des Baugesetzbuches geschehen.
Rückfragen gab es zu den Höhen der geplanten Gebäude auf einem benachbarten Grundstück, das schon von privat bebaut wird. Man habe hierbei lange Verhandlungen geführt und das bestmögliche Ergebnis erreicht. Ein öffentliches Infrastrukturprojekt wie dieses soll Investoren eine möglichst große Flexibilität der Nutzung ermöglichen, so der Ingenieur. Der Beschlussantrag und die Begründung wurden danach von Bürgermeister Wiener vorgelesen und einstimmig angenommen.
Matthias Bachmann vom Planungsbüro Bachmann, der auch Mitglied des Gemeinderates ist, erläuterte im Anschluss an diesen Tagesordnungspunkt das Resultat der offenen Vergaben von Aufträgen für den Umbau des Rathauses Hohentengen. Hier stehen noch Arbeiten für Heizung und Sanitäranlagen aus. Fünf Firmen gaben für die Heizungsbauarbeiten ein Angebot ab. Es waren große Unterschiede bei den Angeboten zu verzeichnen. Den Zuschlag erhielt die Firma Rutschmann Stelter aus Hohentengen. Der neuere Teil des Rathauses bekommt eine Fußbodenheizung. Der alte Rathausbereich behält seine alten Heizkörper. Erfreulich ist, dass eine heimische Firma sich bei der Ausschreibung durchgesetzt hat.
Für die Arbeiten im Sanitärbereich wurden ebenfalls fünf Angebote abgegeben. Auch hier konnte sich eine Firma aus Hohentengen durchsetzen. Auch in diesem Punkt erfolgte der Beschluss zur Auftragsvergabe durch den Gemeinderat einstimmig.