Die Woche nach Ostern brachte nun endlich für die Hausärzte die Möglichkeit, die Impfkampagne zu unterstützen. Bedeutet es auch für den täglichen Praxisbetrieb eine besondere Anstrengung, so sind die Ärzte doch mit voller Kraft dabei, selbst mit zusätzlichen Öffnungszeiten, Impfwilligen die Möglichkeit zu geben, sich zu schützen. Das erneute Aufwallen der Inzidenzzahlen macht das unbedingt notwendig.
Schutz vor schweren Verläufen
„Einen sicheren Schutz vor Ansteckung oder schweren Verläufen einer Covid 19- Erkrankung bietet allein der Impfschutz“, ist Thomas Asael, ansässiger Allgemeinmediziner, überzeugt, „dabei sind alle in Deutschland zur Zeit zugelassenen Impfstoffe sichere Impfstoffe.“ Dazu gehören: Comirnaty von Biontech/Pfizer, Moderna und Vaxzevira von Astrazeneca. Momentan steht den Arztpraxen in Jestetten der Impfstoff von Biontech/Pfizer zur Verfügung.
Die Anzahl der Impfdosen sei jedoch noch sehr eingeschränkt. In der ersten Woche kamen sowohl bei der Praxis von Thomas Asael als auch von Karl-Heinz Dietermann nur zwölf Impfdosen an. In der zweiten Woche standen Asael 30 Dosen zur Verfügung, während bei Dietermann gar keine Lieferung erfolgte. Die Bestellungen werden bei den Apotheken angefordert, welche wiederum beim Großhandel bestellen. Natürlich sind die Impfzentren des Landkreises die ersten Lieferstellen. Erst danach werden die Hausärzte mit vorhandenen Dosen beliefert.
Mehr als 1000 Anmeldungen
Wichtig sei die empfangenen Impfdosen so schnell wie möglich zu impfen, da die Kühlung ab Auslieferung vom Großhändler, bei dem jetzigen Impfstoff, nur für 120 Stunden hält. Selbst wenn in Zukunft mehr Dosen zur Verfügung stehen, muss von den Ärzten diese Arbeit im laufenden Praxis-Betrieb geleistet werden. Über 500 Anmeldungen zum Impfen sind jeweils in beiden Arztpraxen eingegangen, welche nach offizieller Prioritäten-Liste bearbeitet werden. Die Ärzte bitten eindringlich aus zeitlichen Gründen, sich im Vorfeld ausführlich auf den Homepages der Praxen zu informieren sowie die Anmeldung über das Internet vorzunehmen. „Ebenso wichtig ist es für die Bevölkerung, maßgebende, seriöse Informationsquellen zu nutzen, um die Vielfalt der Informationen korrekt einordnen zu können“, appelliert Thomas Asael.
Rund um die Impfung
Diese Informationsquellen schaffen einen Überblick:
Robert-Koch-Institut (www.rki.de).
Paul-Ehrlich-Institut (www.pei.de).
Stiftung Warentest (www.test.de).