Altenburg – Die Brüder Erwin und Manfred Hierholzer bekämpfen seit rund zwei Jahren die ausufernde Verbuschung auf den Wiesen der Halbinsel Schwaben auf der Gemarkung Altenburg. In diesem Zusammenhang drängen sie auch den Waldrand zurück, der sich in den vergangenen Jahrzehnten, teilweise auf eine Tiefe von bis zu 30 Meter ausgeweitet hat. Für die Landwirte bedeutet dies nicht nur einen effektiven Flächenverlust, sondern auch Probleme bei der Flächenangabe.
Landwirten ist heute viel Bürokratie aufgebürdet, sie müssen ihre Flächen, auch im Bezug auf Förderungen, genau angeben. Dazu verwenden sie die amtlichen Angaben aus den Grundbüchern. Moderne Kontrollen durch Satellitenaufnahmen schaffen dabei jedoch Probleme, denn durch den Überhang von Waldträufen erscheinen die Flächen kleiner oder sind es tatsächlich, wenn sich der Trauf allmählich in Richtung Feld verlagert. Diesem Problem haben sich die Brüder Hierholzer vor geraumer Zeit angenommen. In diesem Winter arbeiten sie zwischen dem Abgang zum 4. Bad bis zur Grillstelle am Klosterblick. „Was früher Wiese war, ist heute Gebüsch oder Brombeerhecke“, stellte Manfred Hierholzer im Gespräch mit dieser Zeitung fest und ergänzte: „Ich hoffe, dass sich diese Fläche wieder zur Wiese entwickeln kann.“
Bei ihrer Arbeit sind Erwin und Manfred Hierholzer auf das Fundament einer alten Aussichtsbank gestoßen. Von hier aus hatte man früher einen schönen Ausblick auf den Rhein. Diese Bank wollen die Brüder im Verlauf des Frühjahrs wiederherstellen, um eine attraktive Rastmöglichkeit zu schaffen.