Der Jestetter Ortsteil Altenburg beherbergt immer wieder internationale Sportler, vor allem aktive Ruderer. Mario Eizaga, gebürtig aus Uruguay, lebt seit etwa 20 Jahren in Altenburg. Familiäre Bande haben ihn hierher gebracht. Eizaga hat mit seiner Frau Esther einige Jahre in Uruguay gelebt, bevor sie, um ihre Eltern zu unterstützen zurückgekehrt sind.

Mario Eizaga ist ehemaliges Mitglied der Ruder-Nationalmannschaft von Uruguay. Nach seiner aktiven Zeit hat er als Sportmentor für den internationalen Sport angefangen, sein Netzwerk anders zu nutzen. Hauptberuflich ist er bei dem Verein SRS e.V. International angestellt, der junge Profisportler betreut. Hier finden sie Unterstützung im Sport und finanzieller Art, aber auch emotionale Unterstützung.

„Ohne den Verein wäre es den Ruderern nicht möglich, an internationalen Wettkämpfen teilzunehmen, da ihnen schlicht die finanziellen Mittel fehlen“, erklärt Eizaga sein Engagement.

Nicht nur der südamerikanische Rudersport profitiert von Mario Eigaza als Mentor, sondern auch jeder andere Sportler von diesem Kontinent. Der Wahl-Altenburger pflegt auch enge Verbindung zur Bundesliga. Hierdurch haben die Fußballer des SV Altenburg immer mal wieder die Möglichkeit ,mit einem Profifußballer zu trainieren.

Zwei Wochn Trainingslager in Altenburg

Im Juni waren Ruderer der Nationalmannschaften der U23 aus Uruguay sowie weitere Sportler aus Uruguay, Paraguay und aus Brasilien für zwei Wochen in Altenburg im Trainingslager. Der uruguayische Trainer Marcelo Trigo war ebenfalls in Altenburg.

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Mario und Esther Eigaza gewähren stellen während des Trainingslagers die Unterkunft und Verpflegung.

Die Gruppe ist mittlerweile aufgebrochen, um am Worldcup auf dem Rotsee bei Luzern teilzunehmen.

Die Ruderinnen Beatriz Tavares aus Brasilien und Alejandra Alonso aus Paraguay, sind hier mit dabei. Beide traten bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris an. Ruderer Felipe Kluver aus Uruguay startete ebenfalls in der allgemeinen Kategorie. Er hat bereits eine Goldmedaille im Leichtgewicht beim Worldcup in Varese in Italien errungen. Luciano Garcia und Cloe Collarda aus Uruguay, gehören der Klasse U23 an. Sie starten beim Worldcup, wie alle anderen Sportler im Einer.

Mario und Esther Eigaza mit Felipe Kluver, Luciano Garcia Cloe Callorda aus Uruguay, ihrem Trainer Marcelo Trigo, sowie Alejandra Alonso ...
Mario und Esther Eigaza mit Felipe Kluver, Luciano Garcia Cloe Callorda aus Uruguay, ihrem Trainer Marcelo Trigo, sowie Alejandra Alonso aus Paraguay und Beatriz Tavares aus Brasilien (von links) | Bild: Rotraud Opfermann

Der nächste U23 Weltmeisterschaft in Poznan (Polen) werden die Sportler im Juli bestreiten.

Ideale Trainingsmöglichkeiten und Aklimatisierung

Das Trainingslager in Altenburg ist für die Sportler nicht nur wegen der Trainingsmöglichkeiten wichtig, sondern auch, um sich an das europäische Klima anzupassen und die Zeitverschiebung zu ihren Heimatländern, den Jetlag, zu verarbeiten. Ein Start, direkt aus der Heimat kommend, wäre schlecht möglich und würde die Leistungsfähigkeit einschränken.

Ein weiterer Wettkampf für den in Altenburg, mit den guten Voraussetzungen am Hochrhein trainiert wird, ist die Weltmeisterschaft im September in Shanghai in China.

Mario Eigaza hat auch um Altenburg herum ein gutes Netzwerk und so können die Sportler unentgeltlich Trainingsboote von der Firma Empracher-Boote nutzen.

Weitere Unterstützung finden die jungen Ruderinnen in Luzern durch den Reusclub, der ihnen die Übernachtung in einem Hotel ermöglicht. Die jungen Ruderer werden in Luzern auf einem Campingplatz untergebracht.

Schwierige Lage für Sportler aus Südamerika

Trotz Teilhabe im Spitzensport und auch Spitzenleistungen fehlen in den Ländern Südamerikas oft den Sportlern die finanziellen Möglichkeiten. Hier kommt SRS e.V. International ins Spiel. Weitere Förderprojekte in Südamerika sind der Aufbau von Schulen, Trainingscamps.

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Dies auch im Parasport. Mario Eigaza ist zu Zweck der Förderung etwa vier Monate im Jahr in Südamerika unterwegs.