Herr Rümmele, was bedeutet es für Sie, die Leitung der künftige Großpfarrei „An der Wutach“ zu übernehmen?

Dankbarkeit und Ehrfurcht. Dankbarkeit, dass man mir es zutraut leitender Pfarrer zu werden und Ehrfurcht vor der Größe der Aufgabe. Es ist gut zu wissen, dann ich nicht allein unterwegs bin und auch nicht sein werde.

Welche Prioritäten setzen Sie für die nächsten Jahre?

Erstmal vieles Neues kennenlernen, daher hinschauen und hinhören. Jedoch wird bei allem meine Priorität die Neuevangelisierung sein. Da fange ich dann erstmal bei mir selbst an, denn in mir muss ja selbst brennen, was ich in anderen entzünden will.

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Gibt es neue Initiativen, die Sie einführen möchten, um wieder mehr Menschen für Glauben und Kirche zu begeistern?

Nichts macht die Kirche attraktiver als die Gegenwart Jesu Christi. Sagt ein Zitat von Johannes Hartl. Davon bin auch ich überzeugt. Daher braucht es nur eine Initiative, nämlich unseren Schatz hervorzuholen: Jesus Christus.

Wie möchten Sie es schaffen, Jugendliche für ein Engagement in die Gemeindearbeit zu gewinnen?

Ich möchte den Jugendlichen zeigen, dass es auch in heutiger Zeit nicht banal ist für seinen Glauben einzustehen und diesen auch offen zu zeigen. Und gerade in der Zeit, wo das Alter der Gottesdienstbesucher immer älter wird, ist es umso wichtiger, dass das junge Gesicht der Kirche erhalten bleibt und sich repräsentiert.

Pfarrer Hannes Rümmele bei der Unterzeichnung der Gründungsvereinbarung zur künftigen Großpfarrei An der Wutach, deren Leitung er 2026 ...
Pfarrer Hannes Rümmele bei der Unterzeichnung der Gründungsvereinbarung zur künftigen Großpfarrei An der Wutach, deren Leitung er 2026 übernimmt. | Bild: Edinger, Gerald

Aber wir müssen als Kirche diese jungen Menschen erhalten, da sie die Zukunft unserer Kirche sind. Möglich wird das nur dadurch, ihnen auf ihre Weise den Glauben zu vermitteln und ihnen für ihr Engagement in der Kirche auch etwas zu bieten. Wir müssen Glaube und Kirche in diese Zeit buchstabieren. Ich bin zuversichtlich, dass es viele dieser Menschen in der neuen Pfarrei Neu, ich freue mich mit ihnen in Zukunft zusammen zu arbeiten und ihnen zu vermitteln, dass Gott für alle da ist.

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