Ein ganzes Jahrhundert Turnverein Grießen war zu feiern, ein Samstagabend in der voll besetzten Gemeindehalle, der mit Festreden und eindrücklicher Bühnenshow, die szenisch die Entwicklung des Turnvereins der vergangenen 100 Jahre darlegte, gefeiert wurde.

Mit historischen Fotos geht es los

Eröffnet wurde der Festabend mit der Begrüßung der Gäste, die mit einer Präsentation von historischen Bildaufnahmen, die von den beiden Vorsitzenden Sabine Geiger und Barbara Spitznagel erläutert wurden, und der sich die Festreden der Spitzen der Turnverbände sowie des Hausherrn, Bürgermeister Ozan Topcuogullari, anschlossen.

TV Vorsitzende Sabine Geiger (2. v. links) mit ihren Ehrengästen: Dieter Meier (links) vom Turngau, Magdalena Heer (Turnerbund) und ...
TV Vorsitzende Sabine Geiger (2. v. links) mit ihren Ehrengästen: Dieter Meier (links) vom Turngau, Magdalena Heer (Turnerbund) und Bürgermeister Ozan Topcuogullari. | Bild: Eva Baumgartner

Viel Lob vom Markgärfler-Hochrhein-Turngau

„Turnen ist mehr“, betonte der Präsident des Markgräfler Hochrhein-Turngaus, Dieter Meier, in seiner Ansprache. Er hob die heutige Vielfalt des Turnens hervor und lenkte den Blick auf die Ziele, die da wären: Fitness, Gesundheit, Wohlbefinden und Körperbewusstsein zu vermitteln. „Die Gemeinschaft vermittelt, dass wir nicht allein sind mit unseren Gedanken, und die Bewegung fördert auch das geistige Wohlbefinden“, betonte Meier.

Die Jugend lädt mit Begeisterung die Zuschauer zu einem Flashmob ein.
Die Jugend lädt mit Begeisterung die Zuschauer zu einem Flashmob ein. | Bild: Eva Baumgartner

Der Badische Turnerbund schließt sich dem Reigen an

Die Vizepräsidentin des Badischen Turnerbunds, Magdalena Heer, beleuchtete vor allem die herausragende gesellschaftliche Bedeutung des Turnvereins. „Sie unterstützen uns bei der Gesunderhaltung, und haben aber auch eine lange Tradition in der Vermittlung von Werten wie Toleranz und Fairness. Sie bieten eine Gemeinschaft, die gewachsen ist, in der man sich wohlfühlen und sich persönlich einbringen kann“, sagte sie.

Grießener Turnerdamen bei ihrem Bühnenauftritt „Krieg der Sterne“.
Grießener Turnerdamen bei ihrem Bühnenauftritt „Krieg der Sterne“. | Bild: Eva Baumgartner

Auch Klettgaus Bürgermeister hebt den Verein hoch

Diesen Aspekt war auch dem Klettgauer Bürgermeister Topcuogullari wichtig: „Das große Engagement des TV Grießen hält die Gesellschaft zusammen und stärkt die Gemeinschaft.“ Er führte das überaus vielfältige Angebot für Erwachsene, Kinder und Jugendliche an, das exakt den Wünschen der Mitglieder entspreche, sodass der Verein in diesen Tagen auf eine 100-jährige erfolgreiche Geschichte zurückblicken könne. Auch Vertreter anderer, befreundeter Vereine wie der FC Grießen, der Erzinger Turnverein und aus der Nachbarschaft der TV Lauchringen, überbrachten ihre Glückwünsche.

Das Bodenturnen der zehn bis 14-Jährigen eröffnet die Bühnenshow.
Das Bodenturnen der zehn bis 14-Jährigen eröffnet die Bühnenshow. | Bild: Eva Baumgartner

Es folgt ein unterhaltsames Bühnenprogramm

Den Festreden schloss sich ein Apéro mit Speisen und Getränken an, dem die Turnshow auf dem Fuße folgte. Das unterhaltsame Bühnenprogramm, das von Sonja Frisch moderiert wurde, zeigte die vielen Aspekte der Vereinsangebote auf und stellte zweifellos die glänzende Jugendarbeit unter Beweis: Vom allerkleinsten Turner, der vermutlich gerade mal drei Jahre alt sein dürfte, über zahlreiche jugendliche Mitglieder bis hin zu gestandenen, schnurrbärtigen Männern à la Turnvater Jahn war alles aufgeboten.

Turnen mit Hosenträgern wie zu Zeiten von Turnvater Jahn sorgt für Gelächter.
Turnen mit Hosenträgern wie zu Zeiten von Turnvater Jahn sorgt für Gelächter. | Bild: Eva Baumgartner

Bodenturnen, ideenreich choreografierte Tänze und gar eine Art Modenschau, die die Turnmoden von 1925 bis ins Jahr 2025 präsentierte. Auch die Gastturner aus Erzingen begeisterten mit ihrem kraftvollen Barrenturnen. Alle Bühnenakteure ernteten jede Menge Beifall, die humorvoll gestalteten Bühneneinlagen wurden mit lautem Gelächter belohnt.

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Gut gelaunt ging es schließlich zum Abfeiern hinüber ins Festzelt. Zur Musik der Gruppe „Miss Müllers Mucke“ konnte bis weit in die Nacht hineingetanzt werden.