Eine trächtige Kuh riss am Donnerstagvormittag im Schweizer Laufenburg von ihrer direkt am Rhein liegenden Weide aus und sprang in den Fluss. Wie die Feuerwehr des deutschen Laufenburg berichtet, trieb die nach den Regenfällen der vergangenen Tage immer noch starke Strömung das Tier rheinabwärts.
Etwa einen Kilometer vor dem Rheinkraftwerk Laufenburg konnte es sich schließlich auf deutscher Seite des Flusses am steilen Ufer auf Grund retten. Weil dieser Bereich vom Land her nicht erreicht werden konnte, forderte in deutschen Laufenburg Stephan Frei vom Polizeiposten beim Feuerwehrkommandanten Markus Rebholz Unterstützung mit dem Boot an. Daraufhin wurden die Boote von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk Laufenburg alarmiert.

Die Bootsbesatzung nahm in der Codman-Anlage den Landwirt und einen Polizeibeamten an Bord. Die Kuh wurde erst einmal gesichert und dann fast einen Kilometer lang schwimmend auf Schweizer Seite zur Slilpstelle am Kraftwerk geschleppt, wo sie erschöpft an Land konnte.

„Der Einsatz war aufgrund des Hochwassers nicht ungefährlich und schwierig zu meistern, was aber die Bootsbesatzung mit Julio Muñoz Gerteis, Hans Schwander und Winfried Gerteis gelang“, erklärt Feuerwehrkommandant Markus Rebholz in seinem Bericht.

Vor fast genau einem Jahr war bereits schon einmal ein Rind desselben Schweizer Bauernhofs in den Rhein gelangt und vom Strom rheinabwärts getragen. Damals setzte der Bauern dem Tier mit einem Weidling nach, fing es im Wasser ein und brachte es auf Schweizer Seite ans Ufer.