In Absprache mit Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati sind am Samstag, 28. März, zwei Covid-19-Patienten aus Colmar (Frankreich) per Helikopter im Kantonsspital Aarau eingetroffen. Wie der Regierungsrat des Kantons mitteilt, müssen beide Patienten gegenwärtig intubiert werden und bedürfen voraussichtlich für mehrere Tage noch intensivmedizinischer Pflege.
Zuvor hatte der Koordination- und Steuerungsausschuss Coronavirus des Regierungsrats der Übernahme zugestimmt. Der Ausschuss, bestehend aus Landammann Dr. Markus Dieth und Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati, betrachtet die Versorgung der Patienten aus Frankreich als Zeichen der gebotenen Solidarität.
Auch Patienten aus dem Tessin sollen behandelt werden
Es gebe laut Kantonsmitteilung auch aus dem schwer getroffenen Kanton Tessin das Bedürfnis, Patienten in die Deutschschweiz zu verlegen. „Der Regierungsrat des Kantons Aargau ist auch hier bereit, solidarisch zu helfen. Der Kantonsärztliche Dienst wird mit dem Tessiner Kantonsarzt Patienten identifizieren und in den Aargau transportieren lassen“, heißt es in der Mitteilung.
In diesem Zusammenhang wird hervorgehoben, dass beide Akte der Solidarität die Kapazität des Aargauer Gesundheitswesens zur Behandlung von Coronavirus-Patienten aus dem Aargau nicht nachhaltig einschränken werden würden.