1. Futter bieten

Schwalben ernähren sich und ihre Jungtiere von Insekten. Mücken, Fliegen und Blattläuse stehen hauptsächlich auf ihrem Speiseplan. Damit erweisen die Vögel als natürliche Schädlingsbekämpfer auch dem Menschen einen Dienst. Wer Schwalben etwas bieten möchte, sollte Garten und Balkon insektenfreundlich gestalten und auf Pestizide verzichten.

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2. Nistmaterial bereitstellen

Rauch- und Mehlschwalben bauen ihre Nester aus Lehm oder schlammiger Erde. Mit Hilfe ihres Speichels kleben die Vögel kleine Kügelchen zur typischen Nestform zusammen. Da immer mehr Flächen versiegelt sind, finden die Schwalben nicht immer das passende Baumaterial. Mit dem Anlegen einer Lehmpfütze im Garten können Menschen den Schwalben helfen. Alternativ dazu eignet sich auch ein großer Blumenuntersetzer, der mit Lehm gefüllt und feucht gehalten wird.

Eine Mehlschwalbe sammelt Nistmaterial.
Eine Mehlschwalbe sammelt Nistmaterial. | Bild: Thomas Tennhardt

3. Nester erhalten oder ersetzen

Wer Schwalben am Haus hat, muss beachten, dass die Nester nicht entfernt werden dürfen und nach Sanierungsarbeiten ersetzt werden müssen. Das ist gesetzlich vorgeschrieben. Wer den Bestand der Nester erweitern möchte, tut dies am besten in der zeit, in der die Tiere im Winterquartier sind.

Kunstnester an einem vom Nabu als schwalbenfreundlich ausgezeichneten Haus in Bad Säckingen.
Kunstnester an einem vom Nabu als schwalbenfreundlich ausgezeichneten Haus in Bad Säckingen. | Bild: Olheide, Monika

Um der Verschmutzung der Fassade und des Bodens vorzubeugen, haben sich Kotbretter unter den Nestern bewährt. Die Nester von Rauch- und Mehlschwalben unterscheiden sich in der Bauart. Praktische Tipps zum Bau eines Schwalbennests oder Anlaufstellen zum Erwerb eines geeigneten Nests gibt der Naturschutzbund Deutschland.

4. Neue Nester anbringen

„Wenn Schwalben am Haus brüten, geht das Glück nicht verloren“, lautet ein altes Sprichwort. Wer die Vögel für den Einzug begeistern möchte, darf nicht enttäuscht sein, wenn das Angebot nicht sofort angenommen wird. Denn die Vögel haben einige Ansprüche: Schwalbennester an Hausfassaden sollten in mindestens 2,50 Meter Höhe unzugänglich für Katzen und Marder angebracht werden. Und das in größerer Zahl, denn Mehlschwalben sind Koloniebrüter und freuen sich über Gesellschaft. Anders ist es bei den Rauchschwalben: Da bleibt die Familie gerne unter sich.

Ein Schwalbenpärchen in einem Stall auf dem Hotzenwald.
Ein Schwalbenpärchen in einem Stall auf dem Hotzenwald. | Bild: Peter Schütz

5. Etwas Komfort und freie Flugbahn

Rauchschwalben sitzen gerne auf horizontalen Leinen, wie Stromleitungen. Auch im Garten schätzen die Vögel eine entsprechende Sitzgelegenheit. Gut geeignet ist eine Wäscheleine, die im Garten oder zwischen zwei Gebäuden gespannt wird. Von Drahtseilen raten Experten allerdings aufgrund der Verletzungsgefahr ab.

Rauchschwalben schätzen Sitzgelegenheiten sehr.
Rauchschwalben schätzen Sitzgelegenheiten sehr. | Bild: Klemens Karkow naturfoto@karkow.net

Rauchschwalben leben in Ställen oder Scheunen. Ab März sollten Fenster und Luken geöffnet bleiben, um den Tieren Zugang zu gewähren.

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