Die Druckwellen der Eruption des Vulkans Tonga Hunga im Südpazifik waren selbst am Hochrhein in Bad Säckingen messbar. Der Unterwasservulkan war Ortszeit Samstag ausgebrochen und in mehreren Weltregionen Tsunami-Alarm ausgelöst. Die Erschütterungen durch den Ausbruch verursachten am Samstag etwa 1,2 Meter hohe Flutwellen in Japan und den USA und lösten auch in Südamerika und Neuseeland Alarm aus. In Tonga entstanden schwere Schäden, Berichte über Verletzte oder Todesopfer gab es zunächst aber nicht.
Zu dieser Uhrzeit erreichten die Wellen den Hochrhein
Die Druckwellen der Eruption im Südpazifik umrundeten die Erde und erreichten Samstag um zirka 20.40 Uhr Ortszeit die Wetterstation im Kurgebiet Bad Säckingen. Die erste Stoßwelle hatte einen abrupten Druckanstieg um 1,3 auf 1.029,3 Hektopascal, gefolgt von einem noch markanteren Druckfall um 2,6 auf 1026,7 Hektopascal um 20.50 Uhr, teilt Helmut Kohler, der Betreiber der privaten Wetterstation Schwörstadt mit. Auch hinterher sei der Druckverlauf noch leicht sprunghaft gewesen.
Gewaltige Kraft durch den Vulkanausbruch
Auf Satellitenbildern waren die durch den Vulkanausbruch verursachten Erschütterungen gut zu erkennen. Der Hunga Tonga stieß Gas, Rauch und Asche aus. Das Dröhnen des Vulkans war auch auf den hunderte Kilometer entfernten Fidschi-Inseln zu hören. Die Erschütterungen durch den Vulkanausbruch entsprachen nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS einem Beben der Stärke 5,8 direkt an der Erdoberfläche.