In der Silvesternacht kam es entlang des Hochrhein laut Polizeiangaben zu einigen Feuerwehreinsätzen wegen Bränden. Laut Aussagen von Sprecher Johannes Saiger vom Polizeipräsidium Freiburg gab es aber keine schwereren Straftaten wie etwa Landfriedensbruch. In der Bilanz bezeichnete Saiger die Silvesternacht entlang des Hochrheins als „ereignisreich aber überwiegend friedlich.“ Dennoch kam es zu einigen Polizei- und Feuerwehreinsätzen.

In Lauchringen brennt eine Fassade

So ereignete sich etwa am Neujahrsmorgen gegen 1 Uhr ein Fassadenbrand an einem Mehrfamilienhaus in Lauchringen. Passanten hätten den Brand des Hauses in der Hauptstraße gegen 1 Uhr mitgeteilt. Die hinzugerufene Feuerwehr konnte den Brand löschen. Die Bewohner des Hauses wurden durch die Passanten gewarnt und verließen daraufhin das Gebäude unverletzt. Der Schaden am Gebäude bewegt sich laut Angaben im sechsstelligen Bereich. Zur Bewältigung des Einsatzes musste die Hauptstraße für etwa drei Stunden gesperrt und der nahe gelegene Marktplatz geräumt werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei in Waldshut-Tiengen unter der Telefonnummer 07751 8316-0 zu melden.

In Lauchringen brannte es ebenfalls in der Neujahrsnacht. Die Feuerwehr war schnell vor Ort und konnte Schlimmeres verhindern.
In Lauchringen brannte es ebenfalls in der Neujahrsnacht. Die Feuerwehr war schnell vor Ort und konnte Schlimmeres verhindern. | Bild: Feuerwehr Lauchringen

Ein Keller steht in Karsau in Flammen

In Rheinfelden im Landkreis Lörrach kam es zu einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in Karsau. Der Polizei wurde das Feuer in der Straße „Rütte“ gegen 0.50 Uhr gemeldet. Das Feuer konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden. Laut Polizeiangaben kam dabei niemand zu Schaden – alle Bewohner konnten das Gebäude verlassen und wurden durch den Rettungsdienst untersucht. Das Gebäude ist vorerst nicht mehr bewohnbar. Der Schaden wird im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich geschätzt. Da hier eine fahrlässige Brandstiftung nach derzeitigen Erkenntnissen nicht ausgeschlossen werden kann, hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.

Wohnhaus in Kandern wird komplett zerstört

In Kandern im Landkreis Lörrach kam es in der Silvesternacht zu einem Brand eines Wohnhauses in der Bürgler Straße. Das Feuer wurde der Integrierten Leitstelle Lörrach gegen 3.45 Uhr gemeldet. Vor Ort konnten die Rettungskräfte den Vollbrand des Dachstuhls eines Einfamilienhauses feststellen. Die Bewohner und deren Haustiere konnten durch einen Rauchmelder rechtzeitig gewarnt werden und das Gebäude unversehrt verlassen. Der Brand konnte durch die Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden, das Wohnhaus wurde jedoch zu großen Teilen zerstört. Der entstandene Schaden liegt im sechsstelligen Bereich. Neben einem Großaufgebot an Feuerwehr und Rettungsdienst befand sich auch das Technische Hilfswerk vor Ort.

Das Wohnhaus wurde durch den Brand komplett zerstört.
Das Wohnhaus wurde durch den Brand komplett zerstört. | Bild: Feuerwehr Kandern

Es ist bisher nicht klar, ob es sich bei den drei Fällen um Brände ausgelöst durch Pyrotechnik handelte. „Bei dem Fall in Kandern wird zum Beispiel in diese Richtung ermittelt“, erklärte Johannes Saiger auf telefonische Nachfrage. Brände, die durch Silvesterraketen verursacht werden, werden als fahrlässige Brandstiftung gehandelt. „Allerdings kann man unter diesem Begriff sehr viel subsumieren“, betont der Polizeipressesprecher.

Polizeibeamte mit Silvesterrakete beschossen

Was Gewalttaten angehe, sei die Silvesternacht in der Region ebenfalls relativ friedlich gewesen. Nur in Rheinfelden kam es zu zwei Vorfällen. Zum einen seien dort beim Kirchplatz vor einem Bistro zwei Gruppen aufeinandergetroffen, dabei sei es auch zu körperlichen Auseinandersetzungen gekommen. Die Parteien konnten getrennt und die Streitigkeit geschlichtet werden. Auch wurden zwei Polizeibeamte verletzt. „Dabei wurde eine Rakete in Richtung Beamte geschossen“, erklärte Saiger.

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