Kreis Waldshut (pm/neu) Für zwei weitere Jahre darf sich der Landkreis Waldshut Fairtrade-Landkreis nennen. Erstmalig wurde die Auszeichnung 2022 durch den Verein Fairtrade Deutschland verliehen. Seitdem baut der Kreis sein Engagement weiter aus.
Landrat Martin Kistler freut sich in einer Mitteilung des Landratsamts über die Verlängerung des Titels: „Die erneute Auszeichnung ist ein schöner Beleg, dass fairer Handel bei uns im Landkreis nachhaltig verankert ist. Und sie zeigt, wie viel Positives entstehen kann, wenn Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft eng zusammenarbeiten.“ Auch in Zukunft wolle der Landkreis mit viel Elan den fairen Handel vor Ort fördern.
Für die Auszeichnung Fairtrade-Landkreis müssen nachweislich fünf Kriterien erfüllt werden: Im Landratsamt selbst wird nur fair gehandelter Kaffee getrunken und ein Kreistagsbeschluss unterstützt den fairen Handel. Die Fairtrade-Aktivitäten werden von einer Steuerungsgruppe koordiniert. In Geschäften wie den vier Weltläden in Waldshut, Tiengen, Murg und Wehr und in gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten. Zudem leisten die Weltläden und die Fairtrade-Schulen – seit diesem Jahr zählt neben dem Scheffel-Gymnasium Bad Säckingen und dem Hochrhein-Gymnasium Waldshut auch die Realschule Tiengen und das Klettgau-Gymnasium Tiengen dazu – Bildungsarbeit. Die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.
Im Landkreis haben sich außerdem schon sieben Kommunen auf den Weg gemacht, ihren Einkauf sozial verantwortlich und nachhaltig zu gestalten. Zu den sogenannten Fairtrade-Towns im Landkreis zählen Albbruck, Dogern, Grafenhausen, Bad Säckingen, Herrischried, Murg und Wehr.
Fairtrade-Towns in Deutschland: In Deutschland gibt es rund 900 Fairtrade-Kommunen – eine davon ist der Landkreis Waldshut. Das globale Netzwerk umfasst über 2000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36¦Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Informationen zur Kampagne gibt‘s im Netz (www.fairtrade-towns.de).