Was hilft gegen kalte Füße an der Fasnacht?

Wenn sich tausende Menschen an Fasnacht bei eisigen Temperaturen stundenlang auf den Straßen tummeln, sind es häufig die Füße, die zuerst eiskalt werden. Doch das muss nicht gar nicht sein. Hier der Expertentipp.

20. Januar 2024, 14:30 Uhr

Nico Talenta

Wer kennt es nicht? Schon nach kurzer Zeit kommen einem die Füße an einem Fasnachtsumzug wie Eiszapfen vor. Und was machen Hästräger, die noch viel länger in der Kälte stehen müssen? Ein Narr verrät seine Tricks.

Michael Steck von den Schlosshexen Tiengen trägt zur fünften Jahreszeit traditionell Strohschuhe. Oft werde er gefragt, ob er deswegen nicht kalte Füße habe. „Die Strohschuhe fallen den Besuchern immer zuerst auf. Bei Schneematsch und Regen sind sie tatsächlich irgendwann komplett durchnässt.“

Der Tipp gegen kalte Füße schlechthin

Michael Steck, Schlosshexen Tiengen. | Bild: Völk, Melanie

Seit fast 30 Jahren ist er als Schlosshexe auf den Straßen unterwegs. „Damals waren die Füße tatsächlich einfach irgendwann nass und kalt.“ Die erste Idee in seiner Zunft: Plastiktüten zwischen die Sockenlagen zu stecken. „Das war mal so eine Idee, aber keine Lösung für die Dauer“, gibt er zu. Ein paar Jahre später dann seien sie auf den Trick schlechthin gekommen – Neoprensocken aus dem Fahrradsport.

Unterwegs an der Fasnacht: Gerade wenn die Temperaturen niedrig sind, werden die Füße schnell kalt. Während die Zuschauer an den ... — Unterwegs an der Fasnacht: Gerade wenn die Temperaturen niedrig sind, werden die Füße schnell kalt. Während die Zuschauer an den Umzugsstrecken auf Winterschuhe zurückgreifen können, sind viele der Teilnehmer sogar mit Strohschuhen unterwegs. Unser Bild entstand während der Fasnet in Bonndorf 2023. | Bild: Heidi Rombach

„Ein echter Tipp, denn die sind wasserdicht, atmen und schützen vor Kälte.“ Darunter kommen normale Socken, darüber dann die sichtbaren Ringelsocken, bevor der Narr in die Strohschuhe schlüpft. Um den restlichen Körper vor der Kälte zu schützen empfiehlt Michael Steck Skiunterwäsche.

Fortschritte bei den Strohschuhen

Auch bei den Strohschuhen habe sich in den vergangenen Jahrzehnten etwas getan. „Früher hat man unter dem Stroh einfach eine Gummischicht angebracht. Heute gibt es sie mit fester Sohle oder sogar einem leichten Absatz“, weiß Steck. Während er zu Beginn gut und gerne zwei Paar Strohschuhe pro Fasnacht gebraucht habe, trage er sein aktuelles Paar bereits die dritte Saison.

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