Der Zweckverband Breitband hat in seiner jüngsten Versammlung im Sitzungssaal des Kreistags ein positives Resümee gezogen und Pläne für die Zukunft erörtert. Seit der Inbetriebnahme des Kreis-Backbones im Mai 2023 werden in immer mehr Gemeinden Kunden an das Glasfasernetz angeschlossen, heißt in einer Pressemitteilung des Waldshuter Landratsamts. Bis Dezember 2023 sind zwölf weitere Ortsnetze in Betrieb gegangen, beispielsweise in St. Blasien und Weilheim, heißt es weiter. Die komplette Fertigstellung werde nach und nach erfolgen. Ziel sei, möglichst viel Datenverkehr über die Glasfaserinfrastruktur des Landkreises abzuwickeln.
In den vergangenen Monaten gingen vermehrt Anfragen nach sogenanntem Darkfibre. Laut Telekom ist das eine vermietete Glasfaserleitung, auf der kein Signal aufgeschaltet ist. Für die Auswahl, den Betrieb und das Update der Komponenten ist dann ausschließlich der Kunde verantwortlich. Diese ermöglicht laut Landratsamt eine Selbstkontrolle über die genutzten Dienste. Dies sei vor allem in Sektoren mit hoher Sicherheit und Datenschutz wichtig.
Anschluss der Schulen
Erörtert wurde in der Versammlung auch der Anschluss an Funkmasten zur besseren Mobilfunkabdeckung. Landrat Martin Kistler, Vorsitzender des Zweckverbands Breitband, betonte: „Gegenseitige Unterstützung ist wichtig, da der Investitionsrückfluss dem Landkreis, den Gemeinden und dem Betreiber zugutekommt.“ Die zuständige Dezernentin Caren-Denise Sigg betonte die Wichtigkeit, zu überprüfen, wie die Anfragen am günstigsten umgesetzt werden können.
Die Stadt Bad Säckingen wird aufgrund der aktuellen Datenverfügbarkeit voraussichtlich weiterhin keine Fördergelder für den Ausbau erhalten. Landrat Kistler teilte mit, dass der Landkreis beabsichtigt, die Schulzentren in Bad Säckingen an das Gasfasernetz anzuschließen und dabei auch Hausanschlüsse zu realisieren. Laut Caren-Denise Sigg ist für 2024 der Abschluss der meisten örtlichen Breitband-Projekte geplant. Felix Stiegeler, sein IT-Unternehmen verantwortet den Netzbetrieb im Landkreis Waldshut und ist zuständig für die Vermarktung, betonte, dass der Bedarf an Anschlüssen nach wie vor hoch sei. Die Vertreter der Gemeinden zogen bei der Tagung laut Pressemitteilung eine durchweg positive Bilanz beim Ausbau der Glasfasernetze.