Rheinfelden Der Tierschutzverein Rheinfelden sieht sich mit zunehmenden Herausforderungen konfrontiert. Dies geht aus einer Mitteilung des Vereins hervor. Die Organisation sei verstärkt mit Fällen von Vernachlässigung und Verwahrlosung von Tieren konfrontiert. Diese stünden oft in engem Zusammenhang mit sozialen Nöten und Vereinsamung der Menschen, schreibt Hannelore Nuß, Vorsitzende des Vereins. Dank der Hinweise von Bürgern könne der Verein jedoch immer wieder Tiere retten.

Nuß betont, dass die Tierschutzarbeit nicht nur aus Pflichtgefühl, sondern aus Liebe zu den Tieren erfolge. Die emotionale Belastung durch das Erleben von Tierleid sei hoch, doch die Hilfsbereitschaft der Menschen, die die Arbeit des Vereins wertschätzten, motiviere das Team. Der Verein sei auf die Zusammenarbeit mit städtischen Behörden, dem Ordnungsamt, der Polizei, dem Veterinäramt und Einrichtungen für die Unterbringung von Menschen angewiesen. Diese Kooperation funktioniere im Rahmen der Möglichkeiten gut, jedoch wünsche man sich eine schnellere Aufarbeitung von Missbrauchsfällen und Verstößen gegen das Tierschutzgesetz durch die Justiz.

Ein weiteres Problem stelle die Zahl von bewusst ausgesetzten Tieren dar. Die Kosten für die tierärztliche Behandlung und Betreuung dieser Tiere seien hoch, und die Tiere litten oft unter Traumata. Die Lage in den Tierheimen spitze sich zu, da die Aufnahmekapazitäten erschöpft seien und die Ressourcen knapp würden. Viele Tiere warteten sehnsüchtig auf ein liebevolles Zuhause. Der Verein bemühe sich, die Tiere in Familien zu vermitteln, nachdem sie Vertrauen gefasst und ihren Charakter offenbart hätten.

Das Einsatzgebiet des Vereins umfasse Rheinfelden, Grenzach-Wyhlen und Schwörstadt. Das Team sei rund um die Uhr im Einsatz, um den Tieren zu helfen, schreibt der Verein. Für die Zukunft hoffen die Aktiven auf die weitere Unterstützung der Bevölkerung, sei es durch Spenden, Patenschaften oder die Übernahme von Behandlungen. Sachspenden könnten aufgrund begrenzter Platzkapazitäten nur eingeschränkt angenommen werden, jedoch sei man auch für verschlossenes Trocken- und Nassfutter dankbar. Aktuell plant der Tierschutzverein den Bau eines neuen Katzenhauses und bittet um finanzielle Unterstützung für dieses Projekt.

Spenden an den Tierschutzverein und für das Katzenhaus können auf das Konto bei der Sparkasse Rheinfelden überwiesen werden: IBAN DE23 6835 0048 0002 019305.