Dangstetten – Schwungvoll begann der Abend des Musikvereins Dangstetten unter der Leitung von Nicole Eilers mit der „Generations Fanfare“, komponiert vom österreichischen Musiker und Komponisten Otto M. Schwarz. Ein kraftvolles und beeindruckendes Musikstück, das die Übergänge und Entwicklungen von Generation zu Generation musikalisch darstellen soll. Dieses Werk ist eine Hommage an die unterschiedlichen Zeiten und Epochen, die die Musikwelt geprägt haben.
Anschließend begrüßte Vorsitzende Regina Jehle die Besucher auf das Herzlichste und wünschte bei der kleinen Weltreise viel Vergnügen. Martin Jehle machte gekonnt den Ansager des Abends. Souverän und locker führte er durchs Programm.
Zum Start begaben sich die Musiker in den Wilden Westen. Mit „Oregon“ von Jacob de Haan traten sie ein in die weite, beeindruckende Landschaft des amerikanischen Bundesstaates Oregon, der als Inspiration für dieses Werk diente. Jacob de Haan, ein niederländischer Komponist, welcher für zahlreiche berühmte Blasmusikkompositionen bekannt ist, nahm das Publikum mit auf eine musikalische Entdeckungsreise, die von der unberührten Natur und den majestätischen Landschaften geprägt ist. Mit lebendigen und kraftvollen Klängen dieses Werkes, das die Weite der amerikanischen Natur eindrucksvoll spiegelte. Es war ein Stück, das die Zuhörer in die Weiten und Stille der Natur entführte und mit einer faszinierenden Mischung aus Rhythmus und Melodie begeisterte. Man konnte sich diese Welt so richtig vorstellen.
Kaum war diese fantastische Musik verklungen, ging es schon weiter ins Rokoko des 18. Jahrhunderts nach Italien. Zu dieser Zeit erlebte die italienische Oper ihren Höhepunkt, insbesondere mit dem Aufkommen der sogenannten „Opera buffa“, oder auch „lustige Oper“ genannt. Diese Art war bekannt für ihre leichte und humorvolle, oft auch sozialkritische Form der Oper. Und ebendiese Leichtigkeit und Freude des italienischen Rokokos konnte das Publikum mit dem Konzertstück ebenfalls von dem österreichischen Komponisten Otto M. Schwarz komponierte „Rondo Romantica“ spüren. Und dort war auch der Musikverein Dangstetten in seinem Element. Übrigens beeinflusste die italienische Oper die gesamte europäische Musiklandschaft und trug dazu bei, dass Italien als Zentrum der westlichen Musikkultur galt. Danach ging es wieder zurück über die Alpen nach Dangstetten über sanfte Hügel, steile Felswände, schneebedeckte Gipfel.
Klirrende Kälte und eisige Winde begegneten den Besuchern hierbei. Mit dem Konzertstück „Mountain Wind“ vom österreichischen Komponisten und Musiker Martin Scharnagl begann der Flug über die Berge und die Natur. Bevor es in die Pause ging, überraschte der MV Dangstetten die Gäste noch mit einem Medley von Adele. Gespielt wurden die Songs: „Rolling In The Deep“, „Set Fire To The Rain“ und „Someone Like You.“ BRIT Awards, MTV Europe Music Award, American Music Award, sind nur einige Beispiele der Auszeichnungen, welche der heute 36-jährigen Adele für ihre musikalische Leistung verliehen wurden.
Nach einer kurzen Pause ging es gleich heiß weiter. Mit einer Performance vom österreichischen Komponisten Michael Geisler und seinen intensiven Rhythmen und kraftvollen Melodien, wie mit „On Fire“, einer Reise in eine Welt voller Emotionen und Energie, die keine Grenzen kennt.
Auch Ehrungen gab es an diesem Abend. Diese Aufgabe übernahm Nico Landwehr gerne. Als Erste wurde Simone Lehnhardt geehrt. Die Klarinettistin wurde für 25 Jahre im Blasmusikverband geehrt. Sie begann ihre Klarinettenausbildung beim Musikverein Erzingen, bis sie 1994 in die Reihen des Musikvereins aufgenommen wurde. Obwohl ihr Lebensmittelpunkt in Dangstetten war, kam sie erst 2018 zum örtlichen Musikverein. Sogar ihre beiden Kinder Mara und Matthias machen ihre musikalische Ausbildung in Dangstetten. Sie erhielt als Anerkennung eine Urkunde und ein Präsent.
Als Zweiter kam Tobias Mathis auf die Bühne. Auch er erhielt für 25 Jahre aktives Musizieren ebenfalls eine Urkunde vom Blasmusikverband und wurde gleichzeitig auch noch zum Ehrenmitglied ernannt. Er begann seine Ausbildung an der Trompete 1987 und verließ den Verein kurz, kam 2023 wieder. Während dieser Pause traten seine Kinder in den Verein ein und spielen mit Begeisterung mit. Emma und Mia spielen Trompete, Anton die Tuba und Greta die Posaune. Den Geehrten wurde noch ihr Wunschehrenstück gespielt: „I´m Still Standing“ von Elton John.
Danach ging es weiter im Programm mit „Who Want`s To Live Forever“, dem legendären Musikstück aus dem Album „A Kind Of Magic“ von Queen, geschrieben von Brian May, arrangiert von Thijs Oud und gesungen von Freddy Mercury. Mit einem Ausflug nach Österreich zur jungen Kaiserin Sissi ging es weiter. Sissi wurde mit einem Konzertmarsch des Deutschen Komponisten Timo Dellweg als musikalische Hommage und Würdigung von Kaiserin Elisabeth von Österreich geehrt. Sissi ist ein Symbol für eine tragische Kaiserin, die ihre persönliche Freiheit suchte und eine schwierige Ehe führte. Mit einer energiegeladenen Performance fühlte sich das Publikum, als wären sie direkt auf einem Coldplay-Konzert. In einem Medley wurden die größten Hits von Coldplay gefeiert, von „Fix You“ bis „Viva La Vida“, konnte sich das Publikum fühlen, als wären sie direkt auf einem Coldplay-Konzert.
Damit wollten sich die Musiker eigentlich verabschieden, doch das Publikum forderte energisch eine Zugabe. Das tat der Musikverein Dangstetten gerne und spielte zwei Zugaben, und zwar zum einen die Polka „Ein halbes Jahrhundert“ in Bezug auf die Ehrung, die zusammen 50 Jahre ergeben, und der berühmte Weihnacht-Pop-Song „All I Want For Christmas Is You“ von Mariah Carey. Das Publikum war hellauf begeistert.