Küssaberg Der Gemeinderat Küssaberg hat sich in der jüngsten Sitzung mit Bauvorhaben, dem Start des Spielplatzbaus in Dangstetten, der Modernisierung des Bürgerhauses, Verbesserungen für die Feuerwehr und der Digitalisierung der Verwaltung beschäftigt.
- Bauen und Wohnen: Drei Projekte erhielten die Zustimmung des Gemeinderats. Ein Bauherr plant, ein Wohngebäude mit drei kleinen Ferienwohnungen am Sankt-Anna-Weg in Dangstetten zu errichten. Der Bauausschuss stimmte zu, betonte jedoch erneut, dass die Entwicklung von Ferienwohnungen im Hinblick auf die Wohnungsknappheit kritisch beobachtet werden müsse. In einem Mehrfamilienhaus in der Zurzacher Straße 7 in Rheinheim sollen drei sanierte Wohnungen künftig als Ferienwohnungen genutzt werden. Bauliche Veränderungen sind nicht nötig, die rechtlichen Voraussetzungen sind erfüllt. Auch hier erteilte der Bauausschuss sein Einvernehmen.
An der Hufeisenstraße 6 in Rheinheim wird ein Einfamilienhaus erweitert: Eine Doppelgarage wird aufgestockt und mit einem Satteldach versehen. Zusätzlich entstehen ein neuer Eingangsbereich und ein überdachter Stellplatz. Der Bauausschuss stimmte einstimmig zu und genehmigte auch notwendige Ausnahmen, etwa bei Dachneigungen und Abstandsflächen.
- Mehrgenerationenspielplatz: Für den neuen Spielplatz im Baugebiet Wüstreben wurde der Boden umfassend untersucht. An einer kleinen Stelle wurde der zulässige Grenzwert für Arsen leicht überschritten. Der Boden in diesem Bereich wird nun gezielt abgeschoben und durch unbedenkliche Erde ersetzt. Die Aufträge für Landschaftsbauarbeiten (58.648 Euro) und die Spielgeräte (62.899 Euro) wurden an ortsansässige Fachbetriebe vergeben. Der Baubeginn ist für September geplant.
- Feldwege: Für die Pflege und Reparatur der Feldwege in Küßnacht sind im Haushalt 30.000 Euro vorgesehen. Nach einer Besichtigung im Juni wurde klar: Der Bedarf ist höher. Der Gemeinderat vergab daher einen Auftrag für rund 37.300 Euro. Ziel ist es, durch frühzeitige Instandhaltung größere Schäden zu vermeiden.
- Bürgerhaus Dangstetten: Seit mehreren Wochen ist der Aufzug im Bürgerhaus Dangstetten nicht mehr nutzbar. Die veraltete Technik kann nicht mehr zuverlässig repariert werden. Der Gemeinderat beschloss, die Hydraulik und die Steuerung für rund 50.000 Euro auszutauschen. Zusätzlich wird geprüft, ob spezielle Folien an der Glasfassade helfen können, die hohen Temperaturen im Aufzug zugunsten der Nutzerfreundlichkeit zu reduzieren.
- Feuerwehr: Feuerwehrangehörige erhalten künftig 50 Euro pro Schulungstag, bisher waren es 20 Euro. Damit soll der Aufwand besser ausgeglichen und auch ein Mittagessen ermöglicht werden. Der Gemeinderat sprach der Feuerwehr für ihren Einsatz ausdrücklich Dank und Anerkennung aus. Ab 2026 werden weitere Funktionsträger wie der stellvertretende Gerätewart oder Ausbilder der Jugendfeuerwehr in die Entschädigungsregelung aufgenommen. Der Gemeinderat beschloss außerdem eine neue Satzung. Wer grob fahrlässig oder mutwillig einen Feuerwehreinsatz auslöst, muss künftig für die Kosten aufkommen.