Rheinheim – Der Musikverein Rheinheim hat sein Konzert in der Kirche St. Michael in Rheinheim gegeben. Nach zwei Jahren Pause konnte es nun wieder stattfinden, und das Publikum durfte sich auf ein vielseitiges und bewegendes Programm freuen. Unter der Leitung des neuen Dirigenten Sascha Noll, der an diesem Abend seinen ersten Auftritt als musikalischer Leiter des Vereins gab, erlebten die Besucher eine unvergessliche musikalische Reise.
Das Konzert begann mit dem dramatischen „Rise Of The Firebird“. Der Komponist Steven Reineke fängt in diesem Stück die Magie und die Transformation des Feuervogels ein – von der Dunkelheit hin zu einem kraftvollen, triumphalen Aufstieg. Mit dynamischen Orchesterpassagen und aufregenden rhythmischen Wendungen nahmen die Musiker das Publikum mit auf eine Reise von Zerstörung zu Hoffnung und von Chaos zu Wiedergeburt.
In seiner Begrüßung freute sich der Musikverein Rheinheim, nach so langer Zeit wieder ein Kirchenkonzert veranstalten zu können und wünschte den Gästen eine besinnliche Zeit. Danach folgte das zweite Stück des Abends, die Filmmusik „The Great Escape“, die an die legendären Fluchtversuche aus einem Gefangenenlager im amerikanischen Kriegsfilm „Gesprengte Ketten“ von John Sturges erinnert. Mit „Farmer‘s Tuba“ wurde ein Einblick in die Vielseitigkeit der Tuba gegeben. Im Anschluss nahmen die Musiker mit „Sign Of The Times“ das Publikum mit auf eine spannende musikalische Reise – von humorvollen, virtuosen Passagen bis hin zu nachdenklichen und emotionalen Momenten.
Besonders das Stück „Sign Of The Times“ von Harry Styles bot eine berührende Reflexion über Hoffnung und Veränderung, Themen, die gerade in der Adventszeit besonders wichtig sind. Das Konzert führte das Publikum weiter durch eine Reihe bekannter und beliebter Stücke: „Love Is All Around“, der Hit der Boyband Wet Wet Wet, das wunderschöne „Gabriellas Song“ aus dem schwedischen Film „Wie im Himmel“, und das festliche „Ukrainian Bell Carol“, das mit seiner weihnachtlich klingenden Melodie sogar die Kirchenglocken zum Tanzen zu bringen schien.
Mit „Turn The Beat Around“ und Beethovens berühmter „Ode an die Freude“ steuerte das Konzert auf einen kraftvollen Höhepunkt zu. Die „Ode an die Freude“ wurde von Dirigent Sascha Noll und den Musikern in einem Arrangement von Willy Hautvast präsentiert. Dieses Werk, das aus Beethovens neunter Sinfonie stammt, wurde im Laufe der Jahre zu einem Symbol der Hoffnung und der Menschlichkeit. In einer Zeit, in der Frieden und Brüderlichkeit mehr denn je gebraucht werden, war die Aufführung dieser Hymne besonders eindrucksvoll. Als Zugaben gab es zwei weitere Glanzlichter: Das mitreißende „Don‘t Stop Believin‘“ und das festliche „Sleigh Ride“, die das Publikum noch einmal in festliche Stimmung versetzten und den Abend stimmungsvoll abrundeten.
Am Ende des Konzerts dankte David Graf in Namen des Musikvereins nicht nur dem neuen Dirigenten Sascha Noll, sondern auch den engagierten Vereinsmitgliedern und passiven Unterstützern. Ein besonderer Dank galt den großzügigen Notenspenden, die das Konzert erst möglich gemacht hatten. Wie auch das Konzert selbst, basierte der anschließende Ausklang des Abends – bei Glühwein und Kinderwunsch – auf freiwilligen Spenden.
Der Musikverein Rheinheim hat mit diesem Konzert einen Abend voller Emotionen und Höhepunkte geschaffen, der die Besucher in der besinnlichen Adventszeit begleitete und ihnen gleichzeitig die Bedeutung von Gemeinschaft und Hoffnung näherbrachte. Es war für alle Beteiligten ein gelungener Abend, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.