Tina Prause

Die Entscheidung, ob das Reckinger Freibad in diesem Sommer öffnen wird, hat der Gemeinderat auf Ende Juni verschoben. Bis dahin wird es in Küssaberg keinen Schwimmbadbetrieb geben. Bürgermeister Manfred Weber informierte während der öffentlichen Gemeinderatsitzung, wie der Betrieb des beliebten Familienbads nach den aktuellen Corona-Vorgaben aussehen würde:

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  • Kontrolle: Bereits auf dem Parkplatz muss eine sogenannte Eingangskontrolle erfolgen, um Menschenansammlungen zu vermeiden.
  • Besucherzahl: Die nächste Eingangskontrolle müsste bei dem Betreten des Familienbades erfolgen. Insgesamt dürften auf Basis der Größe des Schwimmbades maximal 280 Personen eintreten.
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  • Aufsichtspersonen: Im Schwimmerbecken dürfen maximal 34 Personen gleichzeitig sein, kontrolliert durch eine Aufsichtsperson. Im Nichtschwimmerbereich sind es maximal 25 Personen. Auch hier müsste eine Aufsichtsperson kontrollieren. Ob das Becken im Kleinkinderbereich überhaupt genutzt werden darf, ist noch unklar. Prinzipiell gilt „Je Attraktion müssen wir eine Aufsicht rechnen“, erklärte Manfred Weber.
  • Abstands- und Hygieneregeln: Auch für den Sanitär- und Umkleidebereich, sowie zur Überwachung der Abstandsvorgaben auf der Liegewiese wäre zusätzliches Personal einzurechnen, weiter ein Reinigungsdienst und einen Hygienebeauftragten, der die Einhaltung der Vorgaben überwacht und dokumentiert.
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Insgesamt wären es 12,5 Vollzeitstellen, die für einen Betrieb einzuplanen wären. Die insgesamten Mehrkosten würden bei 100.000 bis 115.000 Euro liegen. Da von der Landesregierung weitere Lockerungen in Aussicht gestellt wurden, empfahl Bürgermeister Manfred Weber noch abzuwarten „bis Klarheit herrscht“ und das Thema Ende Juni wieder aufzunehmen. „Für Familien wäre es wichtig, dass man eine Lösung findet“ merkte Gremiumsmitglied Clemens Stoll an. Dem stimmte Susanne Böger zu „es wäre schon toll, wenn wir das schaffen würden“.

Etwas kritischer sah beispielsweise Gemeinderatsmitglied Dieter Tritschler die Situation im Hinblick auf die Mehrkosten „ich bezweifle, dass wir uns das leisten können“. Prinzipiell war man sich aber einig mit der Hoffnung, durch den weiteren Wegfall von Vorgaben das Freibad in dieser Saison doch noch öffnen zu können.

Einstimmig entschied sich das Gremium für den Vorschlag des Bürgermeisters, noch keine definitive Entscheidung zu treffen und eventuell kommende Lockerungen abzuwarten.