Das 43. Küssaberger Narrentreffen fand am Sonntag, 2. März, in Reinheim statt. Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich Hunderte von Fasnachtsfreunden entlang der Umzugsstrecke, um den farbenfrohen und heiter ausgelassenen Umzug zu erleben. Das diesjährige Motto „Spieglein, Spieglein an der Wand, Fasnacht gibt‘s auch im Märchenland“ sorgte für märchenhafte Kostüme und dabei war der Kreativität keine Grenze gesetzt.
Der Umzug wurde pünktlich um 14.11 Uhr von Stephan Hirt, Vorsitzender der Küssaberger Rebesäck und Bürgermeister Manfred Weber eröffnet und kommentiert. Dabei sorgten die beiden für den einen oder anderen humorvollen Spruch.

18 Gruppen zogen mit viel Elan und Freude durch die Straßen. Unter den ersten, die sich auf den Weg machten, war die Gruppe des Kindergartens Regenbogen aus Rheinheim, die das Märchen „Schneewittchen und die vielen Zwerge“ zum Leben erweckten.
Nach den gastgebenden Küssaberger Rebesäck in ihrem traditionellen grün-rot-weißen Gewändern und Masken sorgte die Guggenmusik Schnörri Plätzer mit ihren fetzigen Klängen ordentlich für Stimmung. Der Narrenverein Reckinger „Schnörri“ präsentierte sich unter dem Motto „Mal hart, mal härter, so sind wir Reckinger Fastnachts-Gärtner“ und verteilte nicht nur Süßigkeiten, sondern auch einen Kapselgehörschutz für Kinder. Danach zeigten die Küssaberger Burghexen ihre magische Seite und verwandelten den Umzug in ein Konfettispektakel.
Besondere Aufmerksamkeit erregte der Turnverein Dangstetten, dessen Wagen als „Bandidos“ ganz in Konfetti gehüllt war. Bürgermeister Manfred Weber wurde hier für satte 1.000.000.000 Euro als „Wanted“ (“gesucht“) ausgerufen.
Die Guggenmusik Hinterbachsürpfler aus Dangstetten heizte im Anschluss ordentlich ein und verzauberte die Zuschauer mit ihren beeindruckenden Schwellköpfen.
Auf den Narrenverein Dangstetten folgten die Landfrauen Dangstetten als grüne Fröschköniginnen aus dem Märchenland. Auch die Küssaberger Musikvereine sorgten für musikalische Höhepunkte, bevor der Narrenverein Kadelburger Fergen mit ihrem Konfetti Swimmingpoolboot samt Rutsche den ein oder anderen Zuschauer zu einer erfrischenden Dusche einlud.
Die weiteren Höhepunkte des Umzugs kamen von den Dangstetter Skiclub-Mitgliedern mit ihrem imposanten Burgwagen, den Saustallfägern aus Lienheim in ihrem neuen Säbelzahnkrieger-Kostüm sowie den Lienheimer Wildschweinen der „Saubande“, die die Menge mit ihrer motorisierten Konfettiwanne ordentlich aufmischten.
Auch die Guggenmusik Guggenloch-Spatzen aus Aichen und die Studähaaghüüler aus Brenden brachten das Publikum zum Staunen. Die Narrenzunft Wurzelsepp Berau, mit ihren schelmischen Holzmasken und Glocken sowie die Güngelsuger aus Berau als Abschluss des Umzugs rundeten das Fasnachtsfest gekonnt ab.
Die Umzugsstrecke führte von der Austraße über den Inselweg zum Rathausring, wo die Besucher an zahlreichen Ständen verweilen und das bunte Treiben genießen konnten. Auf der Festmeile rund um den Rathausring gab es zehn verschiedene Stände, die Guggen-Bühne am alten Rathaus bot zudem eine tolle Plattform für die Guggenmusikgruppen, die der Menge musikalisch einheizten. Das Küssaberger Narrentreffen war erneut ein voller Erfolg.