Viel Geduld brauchen Autofahrer zuweilen, wenn sie auf der A98 bei Lauchringen Richtung Wutachtal unterwegs sind. In Stoßzeiten staut sich der Verkehr auf die Autobahn zurück. Und das Einbiegen auf die Bundesstraße ist oft heikel. Ein neuer Kreisverkehr an der Autobahnabfahrt soll die Situation, auch mit Blick auf die neue Ortsumfahrung Oberlauchringen für den Verkehr in Richtung Klettgau, entschärfen.

Bild 1: Bei der Abfahrt A98 zur B314 entsteht ein neuer Kreisverkehr: Künftig keine Rückstaus und mehr Sicherheit
Bild: Müller, Cornelia

Künftig sollte es keine Rückstaus mehr geben und das Einfädeln auf die Bundesstraße soll sicherer werden. Die Kosten für die Baumaßnahme beziffert Dieter Bollinger, Leitender Baudirektor des Regierungspräsidiums Freiburg am Dienstsitz Bad Säckingen, mit 900.000 Euro.

Staus bis Höhe Recyclinghof

Im Telefonat mit unserer Zeitung beschreibt Bollinger den Ist-Zustand: „Zum Teil staut sich der Verkehr an der Abfahrt bis Höhe Recyclinghof in Lauchringen.“ Dies sei so nicht zu akzeptieren. Vor allem, wenn die Ortsumfahrung Oberlauchringen, die künftige B34 als Weiterführung der A98, bald fertig ist und der Verkehr Richtung Klettgau rollt.

Das könnte Sie auch interessieren

11.000 Fahrzeuge im Tagesdurchschnitt

Der neue Kreisverkehr sei eine eigene Baumaßnahme, sie sei jedoch schon in Zusammenhang mit der Umfahrung zu sehen, erklärt Bollinger. Projektleiter Andreas Frey untermauert: „Normalerweise werden außerorts keine Kreisverkehre genehmigt.“ Durch die Verkehrssituation bestehe hier aber ein Sonderfall. Laut Statistik der Straßenverkehrszentrale fahren im Tagesdurchschnitt mehr als 11.000 Fahrzeuge auf diesem Streckenabschnitt.

Alle Hände voll zu tun haben die Bauarbeiter bei der Anlieferung des speziellen Fahrbahnbetons.
Alle Hände voll zu tun haben die Bauarbeiter bei der Anlieferung des speziellen Fahrbahnbetons. | Bild: Herbert Schnäbele

Beton muss noch aushärten

Ende vergangener Woche haben die Bauarbeiter damit begonnen, den Kreisel zu betonieren. Frey: „Betonplatten sind besser für die Dauerbelastung.“ Ende dieser Woche sollen die Zufahrten (Äste) fertiggestellt werden. Bevor der Kreisel für den Verkehr freigegeben werden kann, muss der Beton noch aushärten, um der späteren Belastung standzuhalten. Bollinger: „Wir brauchen noch bis zum 21. November.“ Und Frey ergänzt: Der Kreisverkehr müsse fertig werden, bevor am 24. November die neue Umfahrung unter Betrieb geht.

Eine intensive Verdichtung und die sensible Glättung des frisch eingebauten Betons sind wichtige Arbeitsvorgänge für die spätere ...
Eine intensive Verdichtung und die sensible Glättung des frisch eingebauten Betons sind wichtige Arbeitsvorgänge für die spätere korrekte Beschaffenheit des Kreisverkehrs. | Bild: Herbert Schnäbele

Bis dahin fließt der Verkehr auf der B314 von und nach Lauchringen auf einer provisorischen Fahrbahn, die im großen Bogen um die Baustelle verläuft. Der Verkehr von der A98 auf die B314 rollt so lange auf der anderen Seite, als Gegenverkehr zum Autobahnzubringer Richtung Waldshut-Tiengen.

Mit Hilfe eines Straßenbesens wird die notwendige Griffigkeit der späteren Fahrbahnoberfläche in Handarbeit aufgebracht.
Mit Hilfe eines Straßenbesens wird die notwendige Griffigkeit der späteren Fahrbahnoberfläche in Handarbeit aufgebracht. | Bild: Herbert Schnäbele
Das könnte Sie auch interessieren

Indes steuern die Arbeiten an der Umfahrung ihrem Ziel entgegen. Pünktlich am 24. November sollen die ersten Fahrzeuge über die neue Straße Richtung Klettgau rollen.