Nach kurzer Diskussion beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig, den Entwurf des Architekturbüros K9 aus Freiburg zur Entwicklung und Überbauung des Lauffenmühle-Areals der weiteren Bearbeitung des Lauffenmühleprojektes zu Grunde zu legen. Gleichzeitig wurde das Architekturbüro K9 beauftragt, einen städtebaulichen Rahmenplan auszuarbeiten.
Das Architekturbüro K9 hatte zusammen mit dem Landschaftsplanungsbüro AG Freiraum aus Freiburg den städtebaulichen Wettbewerb für das Lauffenmühle-Areal gewonnen. Die Architekten Wolfgang Borgards und Till Krüger vom Büro K9 sowie Landschaftsarchitekt Andreas Böhringer vom Büro AG Freiraum stellten das Ergebnis des Wettbewerbs in der Sitzung noch einmal detailliert dar.
Borgards gab anhand einer Präsentation einen strukturellen Überblick über die Planarbeit, betonte die besondere Bedeutung des neuen Quartiers für die städtebauliche Entwicklung der Gemeinde und dabei besonders die räumliche Beziehung des Areals zwischen der bereits bestehenden Bebauung und der Wutach. Unter anderem sprach er die Mitte des Platzes an: „Herzstück des Areals wird der freie Platz beim heutigen Kesselhaus werden, der die unterschiedlichen Bereiche Gewerbe, Kultur und Wohnen zusammenführen wird.“
Wohnbebauung zentraler Aspekt
Architekt Till Krüger ging besonders auf die Wohnbebauung ein, wie Innenhöfe, Tiefgaragen, Parzellenbildung mit Baumbepflanzung und der generellen Ausrichtung zur Wutach hin. Architekt Andreas Böhringer erläuterte die Gestaltung der Uferpromenade und die Anbindung zu dem angrenzend vorgesehenen Riedwiesenpark.
Gemeinderäte aller Fraktionen lobten die Planung. Bürgermeister Thomas Schäuble freute sich über den gelungen robusten Entwurf, der in Details sicher auch noch zu verändern sei und bedankte sich besonders bei Gemeinderat Günter Dick (CDU) als dem „Motor des durchzuführenden städtebaulichen Wettbewerbs“. Bei der anschließenden Abstimmung wurde der Entwurf einstimmig als weitere Arbeitsgrundlage für die Gestaltung des Lauffenmühle-Areals angenommen und das Architekturbüro K9 gleichzeitig mit der Ausarbeitung des städtebaulichen Rahmenplanes beauftragt.
Der Planentwurf in Zahlen
Die Gesamtfläche umfasst und 12 Hektar (ha), davon etwa 7,9 ha Neubebauung und 4,3 ha Grünflächen (Riedwiesen). Der Anteil der Wohnbebauung liegt bei etwa 60 Prozent, davon entfallen etwa 40 Prozent auf Eigentumswohnungen und 60 Prozent auf Mietwohnungen. Darunter sind rund 15 Prozent als öffentlich geförderter Wohnraum vorgesehen. Die Planer rechnen mit rund 75.000 Quadratmeter Geschossflächen und etwa 375 Wohneinheiten, davon 85 Prozent als Neubauten.