Lauchringen Mit der 4-Täler-Blick-Wanderung eröffnet die Gemeinde Lauchringen in Kürze einen neuen Wanderweg, der Naturfreunden eine attraktive Symbiose aus Natur, Ruhe und schönen Ausblicken bieten soll. Mit einer Länge von 7,7 Kilometern und einer Differenz von 200 Höhenmetern ist die Wanderroute mit einer durchschnittlichen Kondition gut zu bewältigen. „Rund drei Stunden Zeit sollte man für die Tour einplanen“, erklärt Bürgermeister Thomas Schäuble, der es wissen muss, denn er war auf diesem Weg unterwegs, als die Idee zur 4-Täler-Blick-Wanderung geboren wurde.

„Der Höhenweg um Lauchringen bietet wunderbare Ausblicke auf unsere Gemeinde, aber auch auf die benachbarten Täler ins Steinatal, ins Wutachtal und in den Klettgau“, schwärmt der Wanderfreund. „Eine Umgebung mit großem Potenzial für ein attraktives Freizeitangebot – und so ist die Idee tatsächlich während meiner Wanderung gewachsen“, erklärt der Bürgermeister. Nach Gesprächen mit dem Schwarzwaldverein, der die Idee unterstützte, stand der Umsetzung der 4-Täler-Blick-Wanderung nichts mehr im Wege.

Die Firma NiRi Design entwarf ein Logo, in dem sich die Farben und das Wappen von Lauchringen wiederfinden, die Beschilderung ist in Druck gegeben. „Es wird nicht mehr lang dauern, bis unsere Bauhofmitarbeiter die Wegweiser aufstellen können“, verspricht Schäuble. Weitere Unterstützung erfährt das Projekt durch die beiden ehrenamtlichen Mitstreiter Jürgen Gerlach, der als Wegewart die Erhaltung der Schilder kontrolliert, und Rolf Bercher, der die Holzstege instand hält, die über die Wasserläufe führen.

Start ist in Oberlauchringen am Parkplatz der Gemeindehalle. Über die Kirchstraße geht es nach 150 Metern in die Wettengasse, hier führt der Wanderweg steil ansteigend auf die Höhen des Klettgaurückens. Dort lädt eine Bank dazu ein, den Blick in das erste Tal, das Steinatal, zu genießen, bevor es weiter zum Weg Richtung Küssaburg geht. Den Wegweisern folgend, können die Wanderer auf der rechten Seite schöne Ausblicke ins Rheintal und in die Schweiz mitnehmen. Bergwärts geht es am Dreitälerblick auf einem schmalen Pfad durch einen Bannwald, der im Frühjahr mit Teppichen von weiß blühendem Bärlauch begeistert. Immer wieder gibt der Wald den Blick ins Tal, auf Lauchringen und Umgebung frei.

Auf einer Bank kommt das dritte Tal in Sicht, das Wutachtal, mit Horheim, Wutöschingen und Degernau. Auch der Blick auf die Schwarzwaldhöhen beeindruckt. Der Waldpfand führt Richtung Küssaburg und das Gelände wird anspruchsvoller. Die Hänge des Bergwalds mit Kalksteinen werden steiler und rauer, dennoch ist der Weg für geübte Wanderer gut zu gehen. Den Schildern folgend gelangt man wieder auf eine asphaltierte Straße, die abwärts führt und nach circa 400 Metern auf einen Wiesenweg Richtung Küssaburg abbiegt.

Jetzt ist der Blick frei auf das Klettgauer-Tal mit Geißlingen und Grießen. Rund 400 Meter weiter, nach einem Holzschopf, links abbiegen und weiter talwärts wandern. Nach weiteren 50 Metern gelangt man auf einen Grasweg, der abwärts über kleine Hügel zum Teifbrunnen „Fröschlachen“ führt. Vor diesem Häuschen nach rechts wenden und zurück in Richtung Oberlauchringen gehen. Nach dem Rebweg lädt das Hotel Feldeck zur Einkehr ein. Nach dem Überqueren der Bundesstraße führt der Weg auf dem Flussdamm bis zum Kotbachsteg.

Wer links in die Straße „zum alten Schulplatz“ einbiegt, kann in einem der ältesten Gasthäuser des Landkreises, dem „Adler“,einkehren. Das Wanderwegzeichen führt weiter zum Lindenplatz in der Kirchstraße, wo im historischen Gmeindshus das Café Fräulein Linde mit Kaffee und Kuchen aufwartet. Danach sind es noch circa 200 Meter entlang der Kirchstraße bis man den Ausgangspunkt erreicht.