In Laufenburg und Murg werden für Corona-Hochrisikogrupppen angebotenen Einkaufshilfen nur wenig genutzt. Dies ergab eine Umfrage unserer Zeitung unter den Organisatoren dieses Service.

Für Ältere, Personen mit Einschränkungen und in Quarantäne lebende haben in Laufenburg die Pfarrgemeinde Heilig Geist, die evangelische Kirchengemeinde und der Stadtseniorenrat zu Beginn der wegen der Corona-Pandemie erlassenen Kontaktbeschränkungen einen kostenlosen Einkaufsservice eingerichtet. „Sind Sie eine ältere Mitbürgerin/ein älterer Mitbürger oder sollen Sie in den Zeiten der Corona-Krise ihre Wohnung nicht mehr verlassen? Dann melden Sie sich am Vormittag bei uns und so können wir Sie am nächsten Tag beliefern“, so lautet das Angebot. Ähnliches bieten in Murg der Ortsseniorenrat Murg und die Nachbarschaftshilfe an.

Wir haben mit bei den entsprechenden Stellen nachgefragt, wie das Angebot angenommen wurde. Übereinstimmend haben, sowohl Jürgen Wagner vom Stadtseniorenrat, Uschi Ruch von der Pfarrgemeinde Heilig Geist, Wolfgang Tritschler vom Ortsseniorenrat Murg, als auch Alexandra Bäumle von der Nachbarschaftshilfe Murg erklärt, dass von diesem Angebot fast gar kein Gebrauch gemacht wurde. Peter Jöckel von der Evangelischen Kirchengemeinde haben wir nicht erreicht.

Als Grund gaben sie an, dass offensichtlich die Hilfe durch Verwandte, wie Kindern und Enkeln, Freunde und Nachbarn so gut funktioniert, dass das Angebot der Kirchen und Senioreneinrichtungen nicht in Anspruch genommen werden müsse.