Laufenburg/Murg/Rickenbach Ronnie Schellin wurde in der Hauptversammlung der Wühre-Bachgenossenschaft Hänner-Laufenburg als Bachobmann wiedergewählt. Sein Vertreter bleibt Wolfgang Fleck, Schriftführerin Andrea Tröndle. Gleichzeitig wurde Markus Jehlin als Vertreter der Gefällbesitzer und Ralph Kammerer als Vertreter der Wiesen-, Fischzucht- und sonstigen Besitzer wiedergewählt. Die Hauptversammlung fand am Donnerstag im Gasthaus Engel in Niederhof statt. Gekommen waren auch die Bürgermeister der drei Gemeinden, durch die die Hännemer Wuhr fließ: Dietmar Zäpernick (Rickenbach), Adrian Schmidle (Murg) und Ulrich Krieger (Laufenburg). In seinem Jahresbericht nahm der alte und neue Bachobmann Ronnie Schellin auf eine Reihe von Maßnahmen Bezug, die die Wührenaufseher im vergangenen Jahr bewältigen mussten. Sorgen bereitet der Bachgenossenschaft der Biber, der sich seit August im Hännemer Wald aufhält und Dämme in der Wühre baut.

Auch die geplante Wiederinbetriebnahme der Wasserkraftanlage auf dem ehemaligen Meierling-Arealin Laufenburg durch Andreas Blechinger war ein wichtiges Thema für die Genossenschaft. Ein Problem stellt der Durchlass Schönaustraße im Laufenburger Stadtteil Binzgen dar. In der Wühre muss eine Restwassermenge von 45 Liter pro Sekunde aufrecherhalten werden.

Im Rickenbacher Ortsteil Hottingen wurde die Brücke zum Energiemuseum im Zuge der Neugestaltung des Murgtalpfad erneuert. Die Wühre ist einer der vielen Themenpunkte auf dem Wanderweg Murgtalpfad. Schellin bedankte sich für die gute Zusammenarbeit bei seinem Stellvertreter Wolfgang Fleck, bei den Wührenaufseher und den Bauhöfen der Stadt Laufenburg und der Gemeinde Murg. Für 2025 sind folgende Arbeiten geplant: Der Sandfang im Hännemer Wald muss ausgebaggert und der Wurzeleinwuchs beim Kreisel in Laufenburg muss beseitigt werden. Weitere Arbeiten sind am Durchlass der Landstraße in Laufenburg und in der Poststraße in Hänner erforderlich.

Zum Abschluss legte Andrea Tröndle den Jahresbericht für 2024 vor, der einen Überschuss aufwies. Aufgrund der vorgesehenen Instandhaltungsarbeiten weist der Plan für 2025 einen Verlust auf, der jedoch aufgrund der Kassenlage verkraftbar ist. Nicole Kammerer hat in ihrem Kassenprüfbericht beide Berichte für gut befunden.

Das Hänner Wuhr wurde 1544 erstmals urkundlich erwähnt. Das Wasser wird am Ursprung, nördlich von Hottingen aus der Hauensteiner Murg abgeleitet. Danach verläuft sie östlich um den Ort Hottingen nach Süden. Bis zur Mündung wurde das Wasser immer wieder zur Energiegewinnung genutzt. Der Unterhalt wird durch die Wühre-Bachgenossenschaft geleistet.