Fußball-Verbandsliga Bei den älteren Zuschauern dürften alte Erinnerungen wach werden, wenn der SV 08 Laufenburg am Samstag, 15.30 Uhr, im ersten Verbandsligaspiel seit 20 Jahren auf den ehemaligen Regionalligisten SC Pfullendorf trifft. „Die Vorfreude ist auch in der Mannschaft riesig“, so Trainer Michael Hagmann vom SV 08 Laufenburg: „Alle sind heiß auf die neue Saison und freuen sich, dass es endlich losgeht.“

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Das letzte Spiel der Null-Achter in der höchsten Spielklasse des Südbadischen Fußballverbandes fand vor mehr als 20 Jahren statt. Sie unterlagen am 21. Mai 2005 mit 0:2 dem Lokalrivalen FC Wehr. Sowohl der SV 08 Laufenburg als auch der FC Wehr stiegen nach dem Aufeinandertreffen in die Landesliga ab.

Wiedersehen nach 31 Jahren

Auch der kommende Gegner SC Pfullendorf war zu Verbandsliga-Zeiten schon einmal im Waldstadion zu Gast. Das letzte Aufeinandertreffen im Laufenburger Waldstadion gab es am 15. Oktober 1994. Damals verloren die Null-Achter als Tabellenvorletzter gegen den späteren Meister aus dem Linzgau mit 0:3. Das Rückspiel in Pfullendorf ging ebenfalls mit 0:3 verloren. 31 Jahre später möchte es der SV 08 Laufenburg besser machen und zum Auftakt gleich die ersten Punkte einfahren.

Trainer Michael Hagmann vom SV 08 Laufenburg: „Die Vorfreude ist auch in der Mannschaft riesig. Alle sind heiß auf die neue Saison und ...
Trainer Michael Hagmann vom SV 08 Laufenburg: „Die Vorfreude ist auch in der Mannschaft riesig. Alle sind heiß auf die neue Saison und freuen sich, dass es endlich losgeht.“ | Bild: Scheibengruber, Matthias

2017 stürzte der SC Pfullendorf von der Oberliga binnen zwei Jahren in die Landesliga ab, schaffte allerdings den direkten Wiederaufstieg in die Verbandsliga. Nun geht die Mannschaft von Trainer und Ex-Profi Helgi Kolvidsson in die achte Verbandsliga-Saison.

Fußball-Verbandsliga

Für Trainer Michael Hagmann vom SV 08 Laufenburg ist der SC Pfullendorf gleich ein harter Brocken: „Wir erwarten eine Mannschaft, die die Liga kennt und mit Sicherheit oben mitmischen möchte und kann. Ein Spiel von ihnen habe ich leider nicht gesehen.“ In der vergangenen Saison blieb der SC Pfullendorf allerdings unter seinen Erwartungen, steckte lang im Tabellenkeller.

„Wir möchten uns so schnell es geht, ans höhere Tempo der Verbandsliga gewöhnen und die Herausforderung annehmen“, so Hagmann über seine Herangehensweise: „Natürlich wollen wir defensiv kompakt und stabil stehen, aber doch das gewohnte Spiel durchziehen – egal, wie der Gegner heißt.“

D‘Accurso und Zölle fehlen

Um diesen Plan umzusetzen, kann Michael Hagmann mit seinen Co-Trainern Pascal Pecoraro, der vom SV Buch kam und auf Oliver Neff folgt, und Raffaele Cella nahezu aus dem Vollen schöpfen. Neben den Langzeitverletzten Fatih Er, Bujar Halili und Muhammed Al Bayati fehlen nur der angeschlagene Felix Zölle und Sandro D‘Accurso, der als einziger Spieler im Urlaub ist. „Wir können uns nicht beklagen“, so Hagmann.

Spielen oder nicht spielen: Ob Jan Wiedmann am Samstag gegen den SC Pfullendorf im Tor des SV 08 Laufenburg steht, hat Trainer Michael ...
Spielen oder nicht spielen: Ob Jan Wiedmann am Samstag gegen den SC Pfullendorf im Tor des SV 08 Laufenburg steht, hat Trainer Michael Hagmann noch nicht entschieden. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Die Torwartfrage lässt der Trainer der Null-Achter weiterhin offen. „Es wird sich in den kommenden Tagen entscheiden, wer zwischen den Pfosten steht.“ Beim 7:2 im Pokal beim TuS Binzen am vergangenen Wochenende spielte Til Lindemann. Aber auch Jan Wiedmann, der in der Rückrunde der vergangenen Saison im Tor stand, und Neuzugang Gabriel Topka, der vom FC Denzlingen ins Waldstadion gewechselt ist, können sich Chancen auf den umworbenen Platz ausrechnen.

Für Michael Hagmann gibt es viele Unterschiede von der Landesliga zur Verbandsliga. „Die Qualität ist um ein vielfaches höher und es wird ein ganzes Stück schneller“, erklärt er: „Dadurch werden wir nicht mehr so viel Zeit mit dem Ball wie in der vergangenen Saison haben und werden somit schneller spielen müssen.“ Auch die Physis ist für Hagmann ein großer Unterschied: „Daran arbeiten wir intensiv.“