Giuseppe Stabile, die ersten Wochen beim FC Tiengen 08 haben Sie hinter sich. Haben Sie sich bereits eingelebt?

Stabile: Ich fühle mich brutal wohl hier. Ich wurde vom Verein super aufgenommen. Ich sage immer: Der erste Eindruck muss passen, denn es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Der hat hier auf jeden Fall gepasst.

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Sie folgen auf Erkan Kanli, der den FC Tiengen 08 über fünf Jahre lang trainiert hat. Ein schweres Erbe oder eher eine dankbare Aufgabe für Sie?

Stabile: Sowohl, als auch. Natürlich ist es ein schweres Erbe. Erkan hatte eine sehr gute zwischenmenschliche Beziehung zu den Spielern. Das ist ehrlichgesagt auch sehr schwer erreichbar. Er hat die Kultur, die mittlerweile im Verein herrscht, mitgeprägt. Das hat es mir leicht gemacht, mich hier einzufinden.

Was zeichnet den Stabile-Fußball auf dem Platz aus?

Stabile: Das werde ich nicht gleich heraus plaudern (lacht). Als ehemaliger Offensivspieler habe ich dort die ein oder andere Vorliebe. In der Offensive wird es auf jeden Fall risikoreich. Auch kann ich versprechen, dass wir mit einem Torhüter und zehn Feldspielern auf dem Platz stehen werden (grinst).

Es wäre interessant zu wissen, welchen der drei Torhüter Sie spielen lassen.

Stabile: Ich bespreche mich mit Torwarttrainer Nikolaj Janke. Er hat das letzte Wort. Ob sich die drei Torhüter abwechseln, lasse ich erst einmal offen.

Trainer Giuseppe Stabile vom FC Tiengen 08: „Als ehemaliger Offensivspieler habe ich dort die ein oder andere Vorliebe. In der Offensive ...
Trainer Giuseppe Stabile vom FC Tiengen 08: „Als ehemaliger Offensivspieler habe ich dort die ein oder andere Vorliebe. In der Offensive wird es auf jeden Fall risikoreich.“ | Bild: Jan Zipfel

Nexhdet Gusturanaj ist zurück beim FC Tiengen 08. Passt er mit seinen 36 Jahren überhaupt in die junge Mannschaft?

Stabile: Da mache ich mir keine Sorgen. Wenn Nesta etwas sagt, hat jeder zuzuhören. Er wird dem Team enorm weiterhelfen. Nesta schlüpft dank seiner Erfahrung ein Stück weit in die Trainerrolle. Wenn er fit ist, wird er spielen und seine 20 bis 30 Saisontore machen.

Fußball-Landesliga

Geschäftsführer Jasmin Rastoder hat die Top-Drei als Ziel für diese Saison benannt. Ist das realistisch?

Stabile: Ich habe großes Vertrauen in Jasmin. Wenn er das sagt, nehmen wir die Herausforderung an. Klar ist, dass dafür alles zusammenlaufen muss und es kein schweren Verletzungen geben darf. Aggelos Mitkidis, Nori Bächle und Daniel Guznenko fallen bereits aus.

Erinnern Sie sich? 2008, nach dem Aufstieg mit dem SV Blau-Weiß Murg, haben die Spieler Ihnen eine Glatze rasiert. Könnte sich das 2026 wiederholen?

Stabile: Damals war ich noch nicht vergeben. Danach kam ich mit meiner jetzigen Frau zusammen. Sie fand mich mit Glatze nicht so toll (lacht). Aber steigen wir auf und es kommt jemand mit einem Rasierer, wehre ich mich nicht.

Fragen: Jan Zipfel