Um weiterhin gemeinnützig zu bleiben, müssen die Hotzenwälder Wanderfreunde einige Korrekturen an der Vereinssatzung vornehmen. Diese waren wichtiger Punkt der Tagesordnung bei der Hauptversammlung in der „Säge“ in Öflingen. Die beanstandeten Paragrafen wurden ohne lange Diskussionen einstimmig verabschiedet und so hofft der Verein, dass nach dem Registergericht Freiburg nun auch das Finanzamt sein „Ja“ zu den geänderten Statuten geben wird.

Beim Laufenburg-Murger Verein mit derzeit 34 Mitgliedern gab es in diesem Jahr Veränderungen. So wurden nach 31 Jahren die IVV-Wandertage, die in den drei Jahrzehnten viele Wanderfreunde zusammenführten, beendet. Mit dem Angebot „Rund um Bad Säckingen auf 120 Kilometern“, welches zehn Jahre Bestand hatte, lockte man sogar Wanderer aus Kanada, Norwegen und etlichen weiteren Staaten an den Hochrhein.

„Wir wurden sogar international bekannt“, so die Feststellung des Vorsitzenden Anton Huber. In den vergangenen Jahren immer dabei waren die Kameradender Sektion Aare Rhein-Stein. Entweder die Schweizer Freunde wanderten eifrig mit oder sie halfen bei der Abwicklung von Veranstaltungen. Jedenfalls entstanden über den Rhein und die Grenze hinweg viele Freundschaften, wie Vorsitzender Huber rückblickend erwähnte.

Nach dem letzten Wandertag im April dieses Jahres sei es am Hochrhein und seiner Umgebung wandermäßig recht ruhig geblieben. Wandersport wurde immer seltener angeboten. Eine erhoffte Verjüngung des Vereins fand nicht statt, wie Huber bedauernd feststellte. Er gab überhaupt keine gute Prognose für die Zukunft der Volkssportbewegung ab.

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„Die Alten können nicht mehr und die Jugend zeige kein Interesse, abzulesen an der Altersstruktur und dem weit verbreiteten Mitgliederschwund.“ Was dem Verein außerdem zusetzte: die Kündigung des Hotzenraumes durch die Gemeinde Murg vor drei Jahren. Mit dem Treffpunkt waren viele Gemeinschaftserlebnisse und Erinnerungen verknüpft gewesen.

So soll die Zukunft des Vereins aussehen

Bei allem Bedauern, der Blick des Vereines richtet sich in eine positive Zukunft. Aufgeben oder gar eine Vereinsauflösung seien keine Option. So werden gemeinsam Pläne geschmiedet, wie das Vereinsleben zukünftig aussehen kann. Schriftführerin Tanja Strittmatter stellte der Versammlung ein Zwölf-Punkte-Programm vor mit einer Auswahl unterschiedlicher Vorschläge. So könne man sich zu Stammtischen, zu Spiele- und Quizabenden, im sommerlichen Biergarten oder zu Weihnachtsfeiern regelmäßig treffen. Die genannten Fahrten und Ausflüge könnten auf den Belchen, in den Kaiserstuhl, zum Rheinfall oder zu anderen Zielen führen. Auch eigene Ideen von Mitgliedern werden berücksichtigt. „Anstelle eines Wanderplanes organisiere man nun einen „Veranstaltungsplan“ mit Alternativen, um auch in Zukunft in regem Kontakt zu bleiben“, so Tanja Strittmatter zuversichtlich.

In der Versammlung wurden Johanna Berger, Gerald Knapp, Majenza Luigi, Cora Strittmatter, Heiko Strittmatter für 20 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Seit zehn Jahren dabei sind Gesine Huber-Gentsch, Jürgen Schmid und Anita Steinau.

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