250 Kilogramm Orangen, 2200 Würstchen und 3400 Weckle flogen am Dienstag beim Narrolaufen der Laufenburger Narro-Altfischerzunft durch die Lüfte im Laufenburger Städtle. Die Narronen gaben alles. Sie spornten die zahlreich gekommenen Kinder und ihre Eltern an, laut die Laufenburger Sprüche zu schreien.

So hörte man immer wieder die historischen Verse „Fahr ufe, fahr abe, fahr Laufeburg zue, wie tanze die Narre, wie chläppre die Schue“ oder auch „S’isch Fasnacht, s’isch Fasnacht, d’Bure fresse Würscht und wenn sie alli gfresse hän, dann lön sie grossi Fürz!“

Bürgermeister Ulrich Krieger und Pfarrer Klaus Fietz waren ebenfalls in der Menschenmenge, auch für sie war es einer der letzten Akte der Fasnacht. Danach kam am Abend nur noch die Bög-Verbrennung. Langsam ging es mit dem Bängel rückwärts das Städtle hoch vom alten Zoll bis zum Rathaus und die Masse folgte den Narronen laut rufend.

Oben angekommen, waren die Säcke der Narronen leer und die der Kinder voll. Was nur wenige wissen: Jeder einzelne Narro kauft sich sein Wurfmaterial aus dem privaten Geldbeutel und die besonders schmackhaften Würstchen werden extra für das Narrolaufen hergestellt. Umso mehr wissen die Kinder und ihre Eltern das leckere Gut zu schätzen und vielleicht ist es deshalb bei Klein und Groß so begehrt.