Melanie Dramac

„Fahr ufe, fahr abe, fahr Laufeburg zue, wie tanze die Narre, wie chläppere die Schueh“, war nur einer der vielen Sprüche, die beim traditionellen Narrolaufen ins Laufenburger Städtle geschrieen wurden. Immer am Fasnachtsdienstag marschiert die Narro-Altfischerzunft erst trommelnd durchs Altstädtle, bevor unten am Alten Zoll die Säcke geschultert werden und es rückwärts mit lauten Fasnachtsprüchen das Städtle wieder raufgeht.

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Laut wurden die Fasnachtsprüche von den Narronen in die Menge geschrieen und kurz darauf hagelte es Wurst und Weckle.
Laut wurden die Fasnachtsprüche von den Narronen in die Menge geschrieen und kurz darauf hagelte es Wurst und Weckle. | Bild: Melanie Dramac

Da das Wetter nicht ganz mitspielte und es zum Teil regnete, starteten die Narronen mit ihrem Lauf ein bisschen weiter oben im Städtle aber zogen es dann durch. „Wir sind ja keine schön Wetter Narronen“, waren sie sich alle lachend einig.

Auch Bürgermeister Ulrich Krieger war mit seinem Sohn beim Narrolaufen. Hier mit Narron Michael Wassmer.
Auch Bürgermeister Ulrich Krieger war mit seinem Sohn beim Narrolaufen. Hier mit Narron Michael Wassmer. | Bild: Melanie Dramac

Und so ging es trotz nicht so gutem Wetter mit zahlreichen Besuchern in ein herrliches Spektakel, das aus einer Zeit stammt, als die Fischerzunft sich um die Witwen und Waisen der ums Leben gekommen Fischer kümmerte und auch unter dem Jahr mit Essen versorgte.

Laut riefen die Kinder die Fasnachtssprüche und wurden dafür reich mit Wurst, Weckle und Orangen belohnt.
Laut riefen die Kinder die Fasnachtssprüche und wurden dafür reich mit Wurst, Weckle und Orangen belohnt. | Bild: Melanie Dramac

Jedes Jahr ein Höhepunkt für zahlreiche kleine und große Narren zum Ende der Fasnacht hin. Auf eigene Kosten kauften die Narronen wieder 250 Kilo Orangen, 2000 Würstle (die eigens dafür hergestellt werden) und 3000 Weckle.

Diese kamen geflogen und für jeden gab es mehr als genug. Laut ging es zu aber man merkte, dass alle die da waren die Sprüche nicht zum ersten Mal aufsagten. Mit freudigen Gesichtern und vollen Taschen gingen die Besucher mit hoch bis auf den Rathausplatz, wo das traditionelle närrische Spektakel zu Ende ging.