Drei Weinköniginnen leistet sich das neueste Weinbaugebiet Badens. Die Wälder des Vierten Faißen aus Laufenburg machten bei ihrer Sitzung am Freitag, in der Vinothek Laufenburg, Nägel mit Köpfen.

Der Chemie- und Geowälder Torsten Amann konnte verkünden, dass die Laufenburger Wälder einen Fördertopf beim Land Baden-Württemberg angezapft hatten und nun Fördermittel in Höhe von 662.147 Euro vom Land für die Erschließung des zehnten Badischen Weinbaugebietes in Laufenburg erhalten hatten.

Der Name des Anbaugebietes Laufenburg-Hochrhein-Baden verkörpere neben Eleganz und Fruchtigkeit seiner Weine auch Qualität, biologische Vielfalt und ökologische Anbaumethoden, so der Geowälder. Er führte aus, dass die Wälder den Dreißigjährigen Krieg nur aufgrund des Weines überstanden hatten und an diese jahrhundertealte Tradition werde nun angeknüpft.
Der anwesende – allerdings abgesetzte – Bürgermeister Ulrich Krieger unterzeichnete den Pachtvertrag für die „Steillage Laufenhalde“, auf der in Zukunft dann bester Laufenburger Spätburgunder angebaut werden soll. Der Pachtzins beträgt einen Schlauch Wein pro Jahr.

Drei junge Frauen hatten sich im Vorfeld für die Wahl zur Weinkönigin beworben, „Jacqueline aus Frankreich„, „Amanda aus Afrika„ und „Maria aus Italien„. Eine schöner als die andere und alle hoch qualifiziert. Die anwesende Jury – bestehend aus Weintrinkern, Narren und sonstigen „Spezialisten“ – unterzog die Damen einer strengen Auswahl.
Es wurden Fragen zu allerlei weinbezogenen Themengebieten gestellt und Kreativität und Präsentationsfähigkeiten getestet. Nach Auswertung der Testunterlagen erhielten am Ende alle drei Teilnehmerinnen genau 400 Punkte. Die Jury machte es kurz und ernannte gleich alle drei zu Laufenburger Weinköniginnen.