Eine strenge Zugangsbeschränkung zur Laufenburger Altstadt, strikte Taschenkontrollen, keine Zughalte am Altstadtbahnhof während mehrerer Stunden, eine verlängerte Umzugsstrecke: Mit einem stark überarbeiteten Sicherheitskonzept reagieren die Stadt Laufenburg, die Laufenburger Städtlefasnachtgemeinschaft und die Polizei auf Vorfälle beim Nachtumzug Häxefüür am Fasnachtssamstag vergangenen Jahres. Die Maßnahmen sollen dafür sorgen, dass der Besuch der Städtlefasnacht sicher ist.
Bürgermeister: „Die Stimmung war aggressiv und das Gedränge groß“
„Das hohe Besucheraufkommen und einige unschöne Ereignisse im vergangenen Jahr haben uns dazu veranlasst, ein neues Sicherheitskonzept zu entwickeln“, so Bürgermeister Ulrich Krieger am Montag gegenüber unserer Zeitung. Vor allem beim Häxefüür am Fasnachtssamstag habe es zuletzt Probleme gegeben. „Die Stimmung war aggressiv und das Gedränge groß.“ Vor allem die Stelle am alten Zollhaus habe sich als Gefahrenpunkt herausgestellt, weil hier Gäste aus drei Richtungen von der Hauptstraße, von der Bahnhofstraße und über die Laufenbrücke herandrängten.

„Wir möchten eine schöne Fasnacht, wo sich wieder alle wohlfühlen“, erklärte Krieger. Deshalb hätten sich Stadtverwaltung, Organisatoren, Polizei und Rettungskräfte nach der Fasnacht im vergangenen Jahr zusammengesetzt, um das Sicherheitskonzept zu überarbeiten.
Die wichtigste Änderung dürfte sein, dass die Altstadt unmittelbar vor und während des Häxefüürs am Abend des Fasnachtssamstag ausschließlich mit einem Pin betreten werden darf. „Bisher wurde die Pins verkauft, um die Veranstaltung zu finanzieren“, so Sascha Komposch von der Städtlefasnachtgemeinschaft. Jetzt gelte der Pin gleichzeitig als Eintrittskarte, weshalb zum Beispiel bei Paaren oder Familien jeder einen Pin haben muss.
Nur mit Pin oder als Bewohner gibt es Zutritt zur Laufenburger Altstadt
Bewohnern sei der Zutritt zur Altstadt natürlich weiterhin ohne Pin möglich. Es könne aber sein, dass sie sich dafür ausweisen müssten, so Komposch. Im Vorfeld der Veranstaltung sollen die Altstadtbewohner angeschrieben und auf die neuen Sicherheitsmaßnahmen aufmerksam gemacht werden.
Die Anzahl der Besucher-Pins ist auf 3700 Stück beschränkt, sie sind ab sofort im Vorverkauf erhältlich. Zusammen mit den aktiven Umzugsteilnehmern soll so die Anzahl der Gesamtbesucher 5000 Menschen nicht überschreiten.
Besonders um Familien mit Kindern das Gedränge zu ersparen, haben die Veranstalter die Umzugsstrecke verlängert. Bisher startete das Häxefüür an der Zufahrt zu Altstadt und Parkhaus Rheinterrasse. Jetzt beginnt er bereits am Andelsbach-Parkplatz. Zuschauer, die sich den Umzug in der Andelsbachstraße ansehen wollen, benötigen keinen Pin. „Erst wenn sie nach dem Umzug dann noch in die Altstadt möchten“, macht Sascha Komposch darauf aufmerksam.
Ab 17 Uhr hält kein Zug mehr am Altstadtbahnhof
Ebenfalls ein immer wiederkehrendes Problem am Fasnachtssamstag ist, dass viele Besucher zur selben Zeit von anderen Veranstaltungen mit dem Zug nach Laufenburg anreisen. „Viele Besucher kamen vom Bahnhof Laufenburg/Baden her direkt in die Altstadt, was für noch mehr Gedränge sorgte“, erklärte Katharina Keßler von der Bundespolizei. Deshalb habe man sich mit der Bahn geeinigt, dass am Fasnachtssamstag ab 17 Uhr kein Zug mehr am Altstadt-Bahnhof halten wird.
Wer mit dem Zug nach Laufenburg anreist, muss am Haltepunkt-Ost aussteigen. Um zu verhindern, dass anreisende Gäste alkoholische Getränke zum Häxefüür mitbringen, finden erste Taschenkontrollen bereits am Bahnhof statt. Dort sollen nicht nur verstärkt Beamte der Bundespolizei im Einsatz sein, sondern es gibt einen zusätzlichen Sicherheitsdienst am Bahnhof und vor der Altstadt.
Die Altstadt ist nur über drei Zugänge erreichbar
Die Altstadt wird an diesem Abend bis auf die drei Zugänge Bahnhofstraße, Halde und Hauptstraße komplett gesperrt sein. „Im Ernstfall stehen Rettungswege zur Verfügung“, so Bürgermeister Krieger. Auch der Zugang von der Schweiz über die Laufenbrücke wird kontrolliert. Eventuelle Störer sollen sofort des Platzes verwiesen werden.
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