Erneut flammte in der Sitzung des Laufenburger Gemeinderats am Montag die Diskussion um die Öffnungs des Freibads auf. Frank Dittmar (CDU) hatte sich erkundigt, ob das Gartenstrandbad nun doch noch geöffnet werde. Bürgermeister Ulrich Krieger informierte nochmals darüber, was der Gemeinderat am 15. Juni beschlossen hatte: Das Freibad erst zu öffnen, wenn es gravierende Lockerungen zu den Hygienevorschriften in der Corona-Verordnung gebe. Das Gartenstrandbad solle nicht definitiv die ganze Saison, sondern nur vorerst geschlossen bleiben, bei neuen Vorgaben sollte eine Öffnung überprüft werden, hieß es in der Sitzung damals. Mit zwölf gegen fünf Stimmen nahm der Gemeinderat diesen Kompromissvorschlag damals an. Die erhofften Lockerungen seien jedoch auch mit der neusten Verordnung vom 29. Juni nicht eingetroffen, so Krieger nun am Montag. Also bleibe das Bad weiterhin geschlossen, sagte der Rathauschef.
Jürgen Weber (Grüne) wollte wissen, ob Krieger sich mit seinen Bürgermeister-Kollegen aus Waldshut, Wehr und Bad Säckingen über Erfahrungen austausche, wo die Bäder ja bereits geöffnet hätten. Weber hat immer noch die Hoffnung, dass das Laufenburger Bad auch noch geöffnet werden könne.
Krieger erklärte, er habe regelmäßig Kontakt zu den Bürgermeister-Kollegen der anderen Städte und habe von diesen gehört, dass der Besuch in den anderen Bädern bisher sehr verhalten war. Der Bürgermeister machte aber auch klar, dass alle anderen Gemeinden an der Rheinschiene bis hin nach Jestetten ihr Bad auch geschlossen ließen.
„Wenn dann müssen wir zügig öffnen, immerhin nehmen die Vorbereitungen, um die Vorschriften umzusetzen, mehrere Wochen in Anspruch“, sagte Weber. Auch Gabriele Schäuble (Freie Wähler) betonte, dass es für eine Öffnung bald zu spät sei. Erst Mitte August zu öffnen, mache keinen Sinn, stimmte Bürgermeister Krieger zu. „Wenn Lockerungen kommen und wir den Badebetrieb bis Anfang August hinbekommen, dann wollen wir es versuchen, aber mit der derzeitigen Perspektive ist es eher unwahrscheinlich, dass wir dieses Jahr noch öffnen“, so Krieger.
Malte Thomas (Grüne) sagte, dass man ja fußläufig das Bad im Schweizer Laufenburg erreiche, dass an heißen Tagen sehr gut in Anspruch genommen werde. Herbert Weiss, Stadtammann vom Schweizer Laufenburg, habe Ulrich Krieger versichert, dass die Bürger aus dem deutschen Laufenburg im Bad willkommen seien. Michaela Lopez Dominguez (Freie Wähler) entgegnete, dass dort der Eintrittspreis zu hoch sei und zudem die Corona-Fallzahlen im Kanton Aargau wieder ansteigen würden, was für sie Gründe wären, dort nicht hinzugehen.